Die Heidenheimer Benedikt Gimber und Lennard Maloney im Duell mit St. Paulis Johannes Eggestein
  • Die Heidenheimer Benedikt Gimber (l.) und Lennard Maloney im Duell mit St. Paulis Johannes Eggestein
  • Foto: IMAGO / KBS-Picture

Zoff im Bundesliga-Keller! Vize-Kapitän fliegt wegen Wechsel-Gedanken raus

St. Pauli-Konkurrent Heidenheim verzichtet wie im Europacup-Spiel gegen St. Gallen (1:1) auch zum Jahresabschluss im Abstiegsduell beim VfL Bochum auf Vize-Kapitän Lennard Maloney. Der Abwehrspieler sei „nicht in der Verfassung, den vollen Fokus auf die sportliche Aufgabe zu haben“, erklärte Trainer Frank Schmidt am Freitag sichtlich verärgert.

Maloney liebäugelt angeblich mit einem Vereinswechsel schon im Winter, das Angebot zur Vertragsverlängerung des FCH soll er abgelehnt haben. „Ich wünsche mir von einem Vize-Kapitän einen anderen Fokus und eine andere Leistung“, betonte Schmidt.

Heidenheim verzichtet auf Lennard Maloney

Das habe er Maloney zusammen mit Geschäftsführer Holger Sanwald auch mitgeteilt: „Ich kann in der Phase nur auf Spieler setzen, die zu 100 Prozent den Fokus auf die Interessen des 1. FC Heidenheim haben. Wir könnten ihn sehr gut gebrauchen, deswegen enttäuscht mich, dass er nicht zur Verfügung steht.“

Frank Schmidt (l.) wird seinen stellvertretenden Kapitän Lennard Maloney nicht für das Spiel gegen Bochum nominieren. IMAGO / HMB-Media
Frank Schmidt und Lennard Maloney diskutieren
Frank Schmidt (l.) wird seinen stellvertretenden Kapitän Lennard Maloney nicht für das Spiel gegen Bochum nominieren.

Heidenheim belegt nach 14 Spielen mit zehn Punkten den Relegationsplatz, das Duell mit dem Tabellenletzten Bochum habe deshalb „eine besondere Note“, sagte Schmidt: „Jeder weiß, was los ist, was auf dem Zettel steht. Bochum wird mit allem, was sie haben, versuchen zu gewinnen. Es wird viel über Intensität, Zweikämpfe, zweite Bälle gehen. Da muss man dagegenhalten. Mit breiter Brust. Von der ersten bis zur letzten Sekunde.“

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Er wolle vor seiner Aufstellungsentscheidung „genau hinschauen“, wer bereit sei, „diesen Widerstand anzunehmen“. Leicht wird es nicht, das weiß Schmidt, seine Mannschaft hat keines der letzten acht Pflichtspiele gewonnen und in der Liga sechsmal in Serie verloren. „Wir haben uns über Wochen in einen Negativlauf reingespielt“, sagte Schmidt. (sid/tm)

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