Zoff mit Schiedsrichter: Englischer Verband sperrt Jürgen Klopp
Der englische Fußball-Verband (FA) hat Liverpools Trainer Jürgen Klopp für ein Spiel gesperrt und eine Sperre für ein weiteres Spiel zur Bewährung ausgesetzt. Wie die FA am Donnerstag mitteilte, reagierte sie damit auf Aussagen Klopps nach dem Heimspiel der Reds gegen Tottenham (4:3). Der 55-Jährige habe sich dem Schiedsrichter gegenüber unangemessen geäußert.
Klopp fehlt seiner Mannschaft nun im Premier-League-Heimspiel am Samstag gegen Aston Villa (16 Uhr/Sky), zudem muss der frühere Dortmunder Trainer 75.000 Pfund (rund 86.500 Euro) Strafe bezahlen.
Klopp hatte sich nach Tottenham-Spiel mit Schiri gezofft
Nach dem Last-Minute-Sieg gegen Tottenham Ende April war Klopp wütend auf den Vierten Offiziellen zugerannt. Sein Ärger galt aber vor allem Haupt-Schiedsrichter Paul Tierney, mit dem man „eine Vorgeschichte“ habe, wie Klopp beim britischen Pay-TV-Sender Sky Sports behauptete: „Ich weiß wirklich nicht, was dieser Mann gegen uns hat. Wie er mich anschaut – ich verstehe es nicht.“
Später entschuldigte sich Klopp für seine Aussagen. Sollte es bis zum Ende der Saison 2023/2024 einen weiteren Vorfall dieser Art geben, müsse Klopp ein weiteres Spiel aussetzen, teilte die FA mit.
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Die Sperre seines Cheftrainers kommt für den FC Liverpool zu einem ungünstigen Zeitpunkt. In den verbleibenden zwei Saisonspielen kämpfen die fünftplatzierten Reds noch um die Qualifikation für die Champions League. Nur die ersten vier Teams der Premier League starten in der neuen Saison in der Königsklasse. Liverpool liegt je einen Punkt hinter Manchester United und Newcastle United, die allerdings ein Spiel weniger absolviert haben als die Klopp-Elf. (mp/dpa)