Zwei Sitze Abstand!: Können so Fans auch in der Bundesliga wieder ins Stadion?
Dass die aktuelle Saison in der Bundesliga ohne Fans zu Ende gebracht wird, ist schon länger klar. Auch der Antrag des DFB auf Zuschauer beim Pokalfinale scheiterte. Immer noch unklar ist, wie es in der neuen Saison aussehen wird. In Dänemark wurde nun ein Modell getestet, welches auch in Deutschland Anklang finden könnte.
Beim Kopenhagen-Derby zwischen dem FC Kopenhagen und Bröndby IF (1:1) durften erstmals wieder größere Zuschauermengen ins Stadion. Im Bröndby Stadion, welches voll besetzt bis zu 28.000 Zuschauer fasst, verfolgten 3000 Fans die Partie der Lokalrivalen.
3000 Fans sehen Kopenhagen-Derby
Voraussetzung dafür war, dass die Zuschauer mindestens zwei Sitze Abstand zu einander halten und während des Spiels sitzen bleiben. Da der Pilotversuch anscheinend gut funktionierte, wird nun sogar diskutiert, noch mehr Zuschauer in die Stadien zu lassen.
Bisher waren in Dänemark aufgrund der Corona-Pandemie nur Menschansammlungen bis zu 500 Personen gestattet. Seit dem 28. Mai rollt der Ball der dänischen Liga wieder. Sollte das Dänische-Modell weiterhin gut funktionieren, könnte dies auch in Deutschland ein Thema werden.
Zuschauer bald auch wieder in der Bundesliga?
Mehrere Offizielle, wie unteranderem Leverkusens Rudi Völler, forderten zuletzt die Zulassung von Fans in Bundesliga-Stadien. Sollte man dasselbe Modell verwenden, würden im Volksparkstadion etwa 6.000 Zuschauer (Kapazität 57.000) zugelassen werden. Im Millerntorstadion (Kapazität 29.546) wären es wohl wie in Kopenhagen etwas mehr als 3000.
DFL-Boss Christian Seifert hat am Montag erneut das Bestreben bekräftigt, die kommende Spielzeit in der Bundesliga zumindest mit einem Teil der Zuschauer zu beginnen. „Das ist der Wunsch aller Klubs.“
(mab/sid)