Zwei Startelf-Änderungen: So plant Nagelsmann für das Italien-Rückspiel
Julian Nagelsmann wird sehr wahrscheinlich mit mehreren Startelf-Anpassungen ins Nations-League-Viertelfinal-Rückspiel gegen Italien gehen. Der Bundestrainer setzt am Sonntag (20.45 Uhr/RTL) in Dortmund seine Erkenntnisse aus dem Hinspiel-Sieg in Mailand (2:1) am Donnerstag um.
„Wir tun alle gut daran, in Dortmund wieder bei 0:0 zu starten“, sagte Nagelsmann, „dann müssen wir nicht rumrechnen.“ Rudi Völler, der alsbald seinen Sportdirektor-Vertrag bis 2028 verlängern soll, sekundierte: „Wir sind noch nicht durch!“
Ausgangslage sei komfortabel, aber auch gefährlich
Nagelsmann ist kein Mathematik-Lehrer, aber die Erfahrung wird ihm sagen, dass er mit einer 50:50-Einschätzung nicht mehr durchkommt. „Aus Trainersicht“ würde er das zwar behaupten, betonte er. „Ein Mathematiker jedoch würde sagen: Was ist das für ein Quatsch, weil wir eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, weiterzukommen.“ Die Ausgangslage vor dem Rückspiel sei zwar komfortabel, aber auch gefährlich, es werde daher „spannend“. „Wir haben ein paar Ideen im Kopf, was wir anpassen“, sagte der Bundestrainer.

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So dürfte in der Sturmspitze Tim Kleindienst beginnen. Der Gladbacher hatte in San Siro unmittelbar nach seiner Einwechslung für Jonathan Burkardt den Ausgleich erzielt. Auf die Nachfrage nach dem deutschen WM-Trauma von 2006 gegen Italien, antwortete Kleindienst mit einem Schulterzucken: „Ach, da war ich elf“. „Und mein Gedächtnis ist jetzt auch nicht das beste“, fügte er hinzu.
Burkhardt und Raum sind Streichkandidaten
Burkardt bleibt wohl zunächst draußen, wie wohl auch Linksverteidiger David Raum, als dessen Ersatz sich in Mailand BVB-Profi Nico Schlotterbeck bewährt hatte. Eine Alternative wäre Maximilian Mittelstädt.

Im Tor steht erneut der in Mailand herausragende Oliver Baumann, darauf hat sich Nagelsmann festgelegt. Hinten rechts ist Kapitän Joshua Kimmich unersetzlich, innen verteidigen Jonathan Tah und Antonio Rüdiger. Die Doppelsechs werden wohl wieder Pascal Groß und der Hinspiel-Held Leon Goretzka bilden: Der Münchner machte sich in seinem ersten Länderspiel seit 16 Monaten sofort unverzichtbar.
Musiala, Sané und Amiri bilden wieder das Mittelfeld
Jamal Musiala bleibt der Anker der offensiven Dreierreihe, neben ihm könnten wieder Leroy Sané und Nadiem Amiri spielen. Die verletzten Offensivkräfte Florian Wirtz und Kai Havertz stehen weiterhin nicht zur Verfügung.
Das Final Four der Nations League käme beim Weiterkommen der DFB-Elf im Juni nach Stuttgart und München – mit einem Halbfinale gegen Dänemark oder Portugal (Hinspiel 1:0) und einem möglichen Finale gegen Spanien.
Die voraussichtliche Startelf beider Teams:
Deutschland: Baumann/TSG Hoffenheim (34 Jahre/3 Länderspiele) – Kimmich/Bayern München (30/98), Rüdiger/Real Madrid (32/78), Tah/Bayer Leverkusen (29/34), Schlotterbeck/Borussia Dortmund (25/19) – Groß/Borussia Dortmund (33/13), Goretzka/Bayern München (30/58) – Sané/Bayern München (29/68), Amiri/FSV Mainz 05 (28/6), Musiala/Bayern München (22/39) – Kleindienst/Borussia Mönchengladbach (29/5)
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Italien: Donnarumma/Paris Saint-Germain (26/71) – Di Lorenzo/SSC Neapel (31/45), Bastoni/Inter Mailand (25/34), Buongiorno/SSC Neapel (25/9) – Politano/SSC Neapel (31/13), Barella/Inter Mailand (28/60), Rovella/Lazio Rom (23/3), Tonali/Newcastle United (24/22), Udogie/Tottenham Hotspur (22/10) – Kean/AC Florenz (25/20), Raspadori/SSC Neapel (25/37)
(sid/vb)
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