Ole Werner
  • Ole Werner ist nicht mehr Trainer von Holstein Kiel.
  • Foto: WITTERS

Zweitliga-Hammer: Werner wirft bei Holstein Kiel hin

Das kommt völlig überraschend – trotz eines schwierigen Saisonstarts. Ole Werner ist nicht mehr Trainer bei Holstein Kiel. Das gaben die „Störche“ am Montagabend bekannt. Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren war Werner bei den Kielern vom Jugend- zum Profitrainer befördert worden und hatte die KSV in der Vorsaison sogar fast in die Bundesliga geführt. Jetzt trat der Coach zurück.

„Ich habe nach reiflichen Überlegungen für mich entschieden, nicht mehr Cheftrainer der KSV Holstein zu sein“, sagte Werner, der mit seiner Mannschaft einen schwierigen Saisonstart hatte. Nach dem knapp verpassten Aufstieg in die Bundesliga in der Relegation gegen den 1. FC Köln verloren die Kieler ihre ersten drei Partien jeweils mit 0:3. Nach drei ungeschlagenen Partien folgte am Samstag der Rückschlag. In Unterzahl gab es eine 0:3-Heimpleite gegen Hannover 96 – und Werners Entschluss stand fest.


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„Mir fällt dieser Schritt nach über 15 Jahren im Verein sehr schwer und ich halte ihn, nach reiflichen Überlegungen, dennoch für den Richtigen und für den Verein Notwendigen“, erklärte der 33-Jährige und sagte mit Blick auf die Vorsaison: „Die nach der turbulenten und anspruchsvollen letzten Saison vereinbarten neuen Reize, haben leider bis zum heutigen Tag nicht den erhofften, nachhaltigen Effekt gehabt.“ Schon im Sommer hatte es Gerüchte um einen Abgang Werners gegeben, den wohl auch höhere Aufgaben gereizt hätten. Absteiger Werder Bremen soll Interesse gezeigt haben.

Ex-HSV-Co-Trainer Bremser übernimmt interimistisch

Die Verantwortlichen hatten noch darum gekämpft, den Ur-Kieler zum Bleiben zu bewegen. „In den vergangenen zwei Tagen haben wir, meine Person und das gesamte Präsidium, dennoch in persönlichen Gesprächen versucht, ihn vom Gegenteil zu überzeugen und davon, den gemeinsam eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Leider konnten wir ihn nicht umstimmen“, sagte Geschäftsführer Uwe Stöver. Interimistisch wird Dirk Bremser, bislang Co-Trainer, übernehmen. Bei der Suche nach einem Nachfolger haben die Kieler keine Eile. „Nun gilt es, mit der nötigen Ruhe und mit Bedacht eine für den Verein zukunftsfähige Lösung zu finden.“

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