• HSV-Trainer Daniel Thioune nahm seine Profis am Freitag mehrfach deutlich ins Gebet.
  • Foto: WITTERS

„Gefährliche Phase“: HSV-Trainer Thioune wird laut vor dem „Endspiel“ in Karlsruhe

In Sachen Lautstärke macht ihm niemand was vor. Wenn Daniel Thioune anfängt zu schreien, schrecken die Vögel rund um die Plätze im Volkspark auf. Am Freitag war wieder so ein Tag, an dem sich der Trainer seine Profis gesondert zur Brust nahm. Thioune will unbedingt vermeiden, dass vor dem Jahres-Abschluss des HSV in Karlsruhe der Schlendrian zurückkehrt.

Ein wenig musste er sich dann selbst schütteln. „Es tut ein bisschen weh“, erklärte Thioune nach der Einheit lächelnd und deutete auf seinen Hals. Aber nützt ja nichts. Der 48-Jährige weiß als Ex-Profi nur zu gut, wie groß die Gefahr ist, dass nach den Siegen gegen Darmstadt (2:1) und Sandhausen (4:0) zu früh Zufriedenheit einkehrt. „Es ist immer eine gefährliche Phase, wenn man zweimal gewonnen hat, aber alles nicht so war, wie man es sich vorgestellt hat“, so Thioune. Denn in beiden Partien offenbarte der HSV auch erkennbare Schwächen.

HSV-Coach Thioune schritt während des Trainings lautstark ein

Die gilt es am Montag abzustellen. Auch deshalb monierte Thioune am Freitag oft lautstark und unterbrach die Einheit mehrfach, um seinen Profis in aller Deutlichkeit zu erklären, wie er sich ein erfolgreiches Umschaltspiel vorstellt.

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„Wir halten die Spannung hoch“, verspricht der Coach. „Wir wollen nichts abschenken. Der Anspruch ist, dass wir immer gewinnen.“ Gelingt das am Montag,  könnte Thioune sich einen Weihnachts-Wunsch erfüllen: „Wir haben nur fünf Tage frei, die würde ich im besten Fall auch mal durchschnaufen wollen und im Kreise meiner Familie als Quality Time nutzen.“ Wäre mit einem weiteren Erfolg im Rücken kein Problem.

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