• Von 1991 bis 1998 war Ottmar Hitzfeld beim BVB als Trainer und Sportlicher Leiter aktiv, dannach arbeitete er sechs Jahre lang für den FC Bayern.
  • Foto: imago/HJS

Geisterspiel-Fan: Trainer-Legende Hitzfeld freut sich über „bessere Qualität”

Der Neustart der Bundesliga ist geglückt und gleich am „dritten Spieltag“ kommt es zum Gipfeltreffen zwischen dem BVB und dem FC Bayern. Einer, der bei beiden Teams aktiv war, ist Ottmar Hitzfeld und der zeigt sich begeistert von dem Niveau der Geisterspiele.

„Ich habe einen erstaunlich positiven Eindruck“, berichtet der Ex-Trainer bei Spox und Goal. „Von außen betrachtet ist die Qualität besser geworden, weil es mehr Spielfluss und weniger Foulspiele gibt. Das macht es auch für die Schiedsrichter einfacher, weil weniger Emotionen von den Tribünen reingebracht werden. Davon profitiert der Fußball.“

Hitzfeld: Vorteil für „Trainingsweltmeister”

Hitzfeld weiter: „Gerade in einem Hexenkessel entscheidet oft die mentale Stärke über den Spielausgang. Das fällt jetzt komplett weg. Deshalb sind auch so genannte Trainingsweltmeister im Vorteil, weil sie nicht mehr so unter Druck stehen.“

Ebenfalls freut es Hitzfeld, dass die Bundesliga jetzt auch noch mehr im internationalen Fokus steht: „Man muss den DFL-Verantwortlichen, vor allem Christian Seifert, ein großes Kompliment machen, dass sie das trotz einiger Widerstände geschafft haben“, schwärmt er.

„Das ist wichtig wegen der vielen Arbeitsplätze, die daran hängen, aber auch gesellschaftlich. Seit die Bundesliga wieder spielt, ist die Stimmung in ganz Deutschland besser geworden.“

Hitzfeld: „Flick kann Ära prägen, aber…”

Hitzfeld, der am Dienstagabend mit einem „offenen Schlagabtausch“ zwischen seinen Ex-Teams rechnetet, hat viele lobende Worte für seinen Nachfolger auf der Bayern-Trainerbank übrig.

„Hansi Flick hat die Stimmung in der Mannschaft und ihm Verein gedreht. Dadurch besitzt er die nötige Rückendeckung, die du in München brauchst. Ich traue ihm zu, dass er eine Ära bei Bayern prägen kann, aber dazu muss man natürlich Titel gewinnen.“

„Supertransfer” Haaland auf den Spuren von Lewandowski

Um genau das zu verhindern, hat man beim BVB im Winter Erling Haaland verpflichtet. „Ein Supertransfer“, findet der Ex-Nationaltrainer der Schweiz. „Ich glaube, dass Haaland so werden kann wie Lewandowski, aber noch ist er nicht so weit.“

Der Norweger sei jetzt schon ein „besonderer Spieler“ und „unglaublich reif“ für sein Alter. In seinen ersten zehn Bundesligaspielen traf Haaland zehn Mal und brach etliche Rekorde.

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