Gleich aus drei Gründen: Für den HSV bahnt sich in Würzburg Historisches an
Der HSV hat bislang noch nie in der Flyeralarm-Arena in Würzburg gespielt.
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Mit einem Sieg beim Ligaschlusslicht in Würzburg will der HSV am Sonntag (13.30 Uhr/Liveticker bei mopo.de) den nächsten Schritt Richtung Rückkehr in die Bundesliga machen. Von einer „spannenden Aufgabe“ spricht Trainer Daniel Thioune, der natürlich den Anspruch hat, mit drei Punkten im Gepäck die Rückfahrt nach Hamburg anzutreten. Historisch wird es für die Hamburger diesmal so oder so.
Für den HSV ist der Trip nach Würzburg gleichbedeutend mit einer Reise für die Geschichtsbücher – und das aus mehreren Gründen. Es geht um einen bislang unbekannten Spielort, eine historische Erfolgsserie und einen neuen Punkterekord. Die MOPO gibt einen Überblick.
Der HSV hat noch nie zuvor in Würzburg gespielt
Der Spielort: Dass es für einen so geschichtsträchtigen Verein wie den HSV in Deutschland noch Spielorte gibt, an denen die Hamburger noch nie zuvor im Profifußball zu einem Pflichtspiel angetreten sind, ist extrem selten. Am Sonntag in Würzburg passiert nun genau das. Weder in der Liga noch im Pokal hat der HSV bislang jemals bei den Kickers gespielt. Nun gibt es die Premiere in der Flyeralarm-Arena.
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Erfolgsserie: Im Jahr 2021 stand der HSV bislang nach jedem Spieltag auf Platz eins der Tabelle in Liga zwei. Ein Zufall ist das nicht. Die Hamburger sammeln konstant Punkte. Mittlerweile ist das Team von Daniel Thioune bereits seit elf Liga-Spielen in Serie ohne Niederlage. Eine solche Erfolgsserie gab es zuletzt in der Saison 2018/19 zwischen dem siebten und 17. Spieltag. Zwölf Liga-Spiele in Folge ohne Niederlage sind dem HSV in diesem Jahrtausend weder in der Ersten noch in der Zweiten Liga gelungen. Das soll sich am Sonntag in Würzburg ändern.
HSV will neuen Punkte-Rekord nach 22 Spielen
Punkte-Konto: Mit bislang 42 Punkten auf dem Konto ist der HSV voll auf Aufstiegskurs. Die beste Punkteausbeute nach 21 Spieltagen ist es für die Hamburger in der Zweiten Liga allerdings nicht. In der Saison 2018/19 stand der HSV nach 21 Spielen bei 43 Zählern. Mit einem Sieg in Würzburg kann sich das Bild am Sonntag ändern. 45 Punkte nach 22 Spieltagen wäre für den HSV ein neuer Rekord in der Zweiten Liga und letztlich auch viel mehr als nur die halbe Miete im Kampf um den Aufstieg. Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel in der Saison 1996/96 hatten bislang 18 Teams 45 Punkte nach 22 Spieltagen auf dem Konto. 17 stiegen am Ende der Saison direkt in die Bundesliga auf. Nur St. Pauli gelang in der Spielzeit 2011/12 das Kunststück trotz 45 Punkten nach 22 Spielen nicht aufzusteigen.