Hamburg Marathon 2020: Schöneborn-Zwillinge wollen Olympia-Ticket lösen
Ein eigener Marathonschuh in begrenzter Auflage, ein (fast) ausverkauftes Teilnehmerfeld, eine kleine Umweltrevolution und – nicht zu vergessen: ein starkes Teilnehmerfeld. Das sind die ersten Fakten zum Haspa Marathon Hamburg am 19. April. Und ein Berliner Zwillingspaar will sich in der Hansestadt ihr Olympia-Ticket sichern.
Der Hamburg-Marathon ist eine Aneinanderreihung von Superlativen: Zehntausende Teilnehmer gehen an den Start, 300.000 Becher werden von den Athleten geleert – und genau da setzt schon die erste Veränderung für den Marathon 2020 an.
Hamburg-Marathon will 60.000 Becher einsparen
Die Veranstalter rund um Cheforganisator Frank Thaleiser wollen 60.000 Plastikbecher einsparen und so den ökologischen Fußabdruck der Veranstaltung ein bisschen schmaler machen. „Hinter der Ziellinie wird es in diesem Jahr nur noch Mehrwegbecher geben“, so Thaleiser.
Auch sportlich wollen die Veranstalter Akzente setzen: Die Vorjahressieger Tadu Abate und Dibabe Kuma aus Äthiopien werden im April wieder an den Start gehen.
Schöneborn-Zwillinge wollen in Hamburg ihr Olympia-Ticket sichern
Und auch zwei deutsche Läuferinnen haben Großes vor: Am 19. April wollen die 25-jährigen Schwestern gemeinsam ihr Olympia-Ticket für Tokio lösen – dabei laufen die beiden erst seit 2017 auf Strecke. „Aktuell müssen wir den Marathon in 2:27:27 Stunden laufen, um dabei zu sein. Diese Zeit peilen wir auch beide an“, sagte Rabea Schöneborn am Dienstagmittag auf einer Pressekonferenz.
Beim gemeinsamen absolvierten Halbmarathon in Barcelona am vergangenen Wochenende lagen die Zwillinge nur drei Sekunden auseinander. Für Hamburg fühlen sie sich gewappnet: „Barcelona hat gezeigt, dass wir uns trotz einer natürlichen Geschwisterkonkurrenz gegenseitig zu gemeinsamen Bestleistungen pushen können“, sagt Debbie Schöneborn.
Für die Tokio-Teilnahme müssen persönliche Bestzeiten her
Mit dem Hamburg-Lauf wollen sich die Schöneborn-Zwillinge ihr Tokio-Ticket sichern. Das Problem: Es gibt nur drei davon für die Frauen, also muss mindestens die genannte Zeit her. „Die peilen wir auch an“, gibt sich Rabea kämpferisch.
Auch sonst gibt es beim Marathon hoch gesteckte Ziele. „Der Fokus liegt bei den Frauen in diesem Jahr auf einem Streckenrekord und auch bei den Männern wird es schnell werden“, verriet Marathon-Chef Thaleiser.