Nach Rückschlag: Hamburg Sea Devils planen ihre Zukunft – auch im Volkspark
Unglaubliche 32.500 Fans beim Hinspiel im Volkspark, nun über 13.000 in Duisburg – die Hamburg Sea Devils haben vor Rekordkulissen gespielt. Allerdings gingen beide Spiele gegen Rhein Fire verloren und der Playoff-Zug ist in der European League of Football (ELF) bereits abgefahren. Und nun?
Ja, auch Pleiten gegen „das stärkste Team der Liga“ tun weh, wie Seeteufel-Boss Max Paatz im Gespräch mit der MOPO einräumt. „Das war ernüchternd. Wir haben viel liegen lassen und uns selbst in den Fuß geschossen.“
Das 9:40 war die fünfte Pleite im neunten Spiel, die Playoff-Chancen sind nur noch theoretischer Natur. Nach den Finalteilnahmen in den ersten beiden ELF-Jahren sind die Hamburger auf dem Boden der Tatsachen gelandet.
Paatz sagt über die Gründe: „Wir haben das jüngste Team der Liga, es ist ein Generationswechsel. Wir waren die ersten Jahre sehr erfolgreich, sind mit einer Riesen-Euphorie in die Saison gegangen und hatten gleich das Highlight-Spiel im Volkspark. Aber wir sind dieses Jahr nicht so dominant, das war ein Stück weit mit einkalkuliert. Da war auch viel Druck auf den jungen Spielern.“ Zu viel offenbar.
Sea Devils setzen sich weiter ehrgeizige Ziele
Worum geht es nun noch in den verbleibenden Heimspielen gegen Paris (Sonntag, 13 Uhr, Stadion Hoheluft) und Frankfurt (27.8.) sowie zum Abschluss in Berlin (3.9.)? Paatz: „Wir wollen jetzt das Maximale rausholen und Ruhe reinkriegen. Es geht darum, uns in den letzten drei Spielen vernünftig zu präsentieren. Jeder kann sich nun beweisen, auch mit Blick auf die nächste Saison.“ Dies gilt auch für den Hamburger Quarterback Moritz Maack, dem das volle Vertrauen geschenkt wird.
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Denn es bleibt dabei, dass die Sea Devils ehrgeizige Ziele verfolgen. Paatz: „Wir in Hamburg sind gut aufgestellt, die Fanbase ist gegeben. Das hat das Volkspark-Spiel gezeigt.“ Ein solches Highlight ist auch für 2024 geplant, man sei bereits „in guten Gesprächen mit dem HSV“. Dann will man dann den Fans auch wieder ein Playoff-Team präsentieren.