Von wegen weniger Lärm! Sea Devils setzen Statement und feiern lautstark ihren Sieg
Ob die verordneten Lärmbeschränkungen die Hamburg Sea Devils beeinflussen werden, war die große Frage vor dem Kracher gegen Berlin Thunder. Die Antwort: ein klares Nein! Die Fans im Stadion Hoheluft feierten trotzdem lautstark ihre Seeteufel, die vor den Augen der 3872 Zuschauer:innen zu einen dominanten 37:17 (20:0, 30:9, 30:9)-Sieg stürmten.
Maximal 50 Dezibel sind ab sofort bei den Heimspielen der Sea Devils erlaubt. Doch ob beim Touchdown-Jubel oder dem Mitgrölen bei „Sweet Caroline“ – der Lärm von den Rängen übertraf regelmäßig diesen Wert, lag im Stadion teilweise sogar bei 95 Dezibel. Was die Fans von dieser Vorgabe halten, machten sie schon vor dem Spiel klar: „Trommeln, Tröten & Emotionen gehören zum Spiel wie der Hafen zu Hamburg!“, hieß es auf einem Banner.
ELF: Malik Stanley überragt bei 37:17-Sieg der Hamburg Sea Devils gegen Berlin Thunder
Der Ärger war nach dem Kick-off schnell vergessen. Die ersten vier Drives der Hausherren führten in die Endzone. Dreimal war der überragende Malik Stanley der Passempfänger, einmal lief der nicht minder starke Quarterback Preston Haire zum Touchdown.
Weil die dominante Defensive in dieser Zeit nur drei Punkte zuließ, war die Partie in Viertel zwei fast entschieden. „Wenn wir eine Führung haben, können wir unsere Hunde von der Leine lassen“, sagte Defensive Coordinator Kendral Ellison.
Die zweite Hälfte verlief unspektakulär und war aufgrund einer Nackenverletzung eines Berliner Profis lange unterbrochen.
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Erst Stanleys vierter gefangener Touchdown sorgte acht Minuten vor Schluss wieder für Jubel. „Ich war froh, dass die Fans gekommen sind“, sagte der Matchwinner, „und dass sie laut waren.“