„Die Lockerheit muss zurück“: HSVH-Boss spricht über den Endspurt – Tissier wieder fit
Das Rennen um die Bundesliga geht in die entscheidende Phase und beim Spitzenreiter ist Sand im Getriebe. Noch sind Hamburgs Zweitliga-Handballer auf Kurs, aber im Aufstiegsrennen muss dringend wieder ein Sieg her, um auf der Pole Position zu bleiben. Im Heimspiel an diesem Dienstag gegen Aue hofft der HSVH auf einen echten Befreiungsschlag.
Es ist eine schwierige Phase für die Hamburger. Aus den letzten vier Spielen hat das Team von Trainer Torsten Jansen einen Sieg geholt, zwei Niederlagen gegen Großwallstadt und bei Schlusslicht Fürstenfeldbruck kassiert und am Freitag mit einem furiosen Endspurt ein Remis im Derby gegen Schwartau gesichert.
„Man sieht, dass die Moral intakt ist“, betont Sebastian Frecke im Vorfeld der Partie am Dienstag (18 Uhr, Sportdeutschland.tv), die in der q.beyond-Arena im Volkspark ausgetragen wird. Dennoch ist dem Geschäftsführer des HSVH die zunehmende Anspannung und auch Verkrampfung bei vielen Spielern nicht entgangen.
Für HSVH-Boss Frecke ist der Aufstieg kein Muss
Vor dem Derby war Frecke vor die Mannschaft getreten und hatte gefragt, ob es „ein Rucksack“ sei, dass der Verein parallel für die Bundesliga plane, was nötig ist. Frecke versicherte, dass der Aufstieg kein Muss sei, sondern die Planungen das Resultat der bislang überragenden Saison des Teams. Seine Botschaft: Die noch immer glänzende Ausgangslage sei Chance, nicht Bürde.
„Die Lockerheit muss zurück“, betont Frecke. „Es geht darum, den Spaß wiederzubekommen.“ Es muss Druck vom Kessel. Das Letzte, was der HSVH in dieser Phase der Saison gebrauchen kann, ist eine lähmende Last auf den Schultern. „Wir stehen jetzt da oben. Da spielt der Kopf natürlich auch eine Rolle“, weiß auch Coach Jansen, der verstärkt als Psychologe gefragt ist.
Das könnte Sie auch interessieren: Wird Finn Wullenweber noch zu Hamburgs Trumpf?
Gute Nachrichten sind in diesen zähen Tagen besonders willkommen. Rückraumspieler Leif Tissier hat seine Knieblessur überstanden, bereits trainiert und soll heute wieder im Kader sein.