32:28 in Eisenach! Hamburgs Handballer trotzen dem Hexenkessel
Der HSV Hamburg hat geschafft, was noch keinem anderen Bundesligisten gelungen ist – vom Aufsteiger Eisenach beide Punkte zu entführen! Die Hamburger setzten sich im Hexenkessel mit 32:28 (15:13) durch und sprangen in der Tabelle auf Platz sechs. Einen Verlust gab’s aber auch zu verzeichnen: Der zurzeit verletzte Dani Baijens gab seinen Wechsel zu Paris St. Germain bekannt.
Am Ende verzweifelten auch die lautstärksten Heimfans an HSVH-Torwart Jogi Bitter, der fast alle Würfe der Eisenacher parierte oder sich so breit machte, dass die Gastgeber die Bälle gleich nebens Tor warfen. In einem lange ausgeglichenen Spiel verwandelten die Hamburger einen 24:25-Rückstand in eine 29:25-Führung, die nicht mehr in Gefahr geriet.
HSVH-Kreisläufer Weller: „Kühler Kopf und geile Härte“
„Die Erleichterung ist unfassbar groß“, atmete Kreisläufer NIklas Weller auf: „In einigen Situationen haben wir es geschafft, einen kühlen Kopf zu bewahren und trotzdem geile Emotion und Härte reinzubringen.“
Der Auftritt war kein Vergleich zur 31:36-Heimpleite gegen Stuttgart. Obwohl der Bus nach Thüringen länger im Stau stand, hielten die Hamburger von Anfang an konsequent dagegen. „Nach dem Spiel gegen Stuttgart mussten wir ein anderes Gesicht zeigen“, bekräftigte Weller: „Dieser Sieg gibt uns super Selbstbewusstsein.“
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Für den weiteren Verlauf der Saison, die Baijens letzte in Hamburg sein wird. „Wir hätten gerne langfristig verlängert“, bedauerte HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke: „Aber dass ein absoluter Welt-Klub anklopft und Dani die Entscheidung trotzdem nicht leicht gefallen ist, sehen wir auch als Auszeichnung für unsere Arbeit.“