Nach Corona-Spielabsagen: So reagieren Hamburgs Handballer
Die vierte Corona-Welle rollt, die Infektionszahlen steigen, Impfdurchbrüche nehmen zu – auch in der Bundesliga wie zuletzt in Flensburg und Magdeburg. Die Folge: positiv getestete Spieler, abgesagte Spiele. Weitere scheinen nur eine Frage der Zeit. Hamburgs Handballer sind alarmiert – und reagieren.
Der Ligaverband HBL erwägt die Wiedereinführung der regelmäßigen verbindlichen PCR-Tests. Aufsteiger HSVH ist schon einen Schritt weiter. Die Vereinsführung hat Montag entschieden, besagte Testungen ab sofort durchzuführen.
„Wir steigen wieder voll in den PCR-Test-Modus ein“, bestätigt Geschäftsführer Sebastian Frecke gegenüber der MOPO. Heißt: Alle 48 Stunden werden die Spieler getestet – am Anfang, in der Mitte und am Ende der Woche. „Die Fälle in Flensburg und Magdeburg zeigen, dass die Lage kritisch ist“, sagt Frecke. „Wir müssen uns wappnen.“
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Die Gesundheit der Spieler, die allesamt geimpft sind, stehe dabei an erster Stelle. „Wir wollen das maximal mögliche Maß an Sicherheit für unsere Jungs und ihre Angehörigen“, betont Frecke. Im Januar und Februar sind zudem Booster-Impfungen fällig.
Weitere Corona-Fälle in der Liga und Spielabsagen in nächster Zeit „werden sich leider nicht vermeiden lassen“, ahnt Frecke. Der HSVH werde aber alles tun, um das „Risiko so gering wie möglich“ zu halten.
HSVH könnte auf 2G-Plus umstellen
Die Befürchtung der HBL, dass mit weiter steigenden Infektionszahlen auch wieder Zuschauer-Beschränkungen auf die Vereine zukommen, sieht Frecke für den HSVH (noch) nicht. „Unsere Spiele unter 2G-Bedingungen sind kein Spreader-Event.“ Seiner Meinung nach wären Reduzierungen bei 2G-Veranstaltungen „das falsche Signal“.
Für eine Einführung eines 2G-plus-Modells in der Halle, bei dem Geimpfte und Genesene für den Zutritt einen zusätzlichen negativen Corona-Test vorweisen müssen, ist der HSVH dagegen offen. „Sollte die Stadt das zur Bedingung machen“, so Frecke, „dann stehen wir dahinter und setzen das um.“