Was Hamburgs Handballern noch für die Spitzenteams fehlt
Es war wie schon vor zwei Wochen für die Hamburger Handballer. Sie hatten ein Bundesliga-Spitzenteam am Rande einer Niederlage, brachten nach dem Deutschen Meister SC Magdeburg mit der SG Flensburg-Handewitt den nächsten großen Favoriten ins Wanken, aber eben nicht zum Fallen. Und am Ende stand der HSVH wieder mit leeren Händen da.
„Das ist echt verdammt schade, dass es gegen einen Großen wieder nicht gereicht hat“, konstatierte Rückraumspieler Dominik Axmann nach dem bitteren 32:34 in Flensburg. „Wir haben uns wirklich teuer verkauft und das müssen wir mitnehmen. Am Ende fehlen uns eben ein, zwei Prozent.“
Hamburgs Handballer kratzen in Flensburg an Sensation
Genau die machten auch in Flensburg den Unterschied. Bis zur 49. Minute führte das Team von Trainer Torsten Jansen bei der unbesiegbaren Heimmacht, gab die Partie dann aber her. „Man kann das fast gleichsetzen mit Magdeburg“, sagte Youngster Leif Tissier mit Blick auf das ähnlich unglückliche 28:32 vor zwei Wochen: „Wir wachsen wieder über uns hinaus, führen lange Zeit, aber dann macht uns die individuelle Klasse des Gegners einen Strich durch die Rechnung. Da bekommen wir unsere Grenzen aufgezeigt.“
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Die individuelle Klasse der Flensburger hieß diesmal Aaron Mensing, der die Aufholjagd mit seinen zwölf Treffern anführte. „Den haben wir nie in den Griff bekommen“, sagte Coach Jansen, der zwar zufrieden war mit dem starken Auftritt seines Teams, aber auch feststellte: „Das ist alles eine schöne Sache und da können wir sicher auch eine Menge Selbstvertrauen mitnehmen, aber wichtig wird sein, wie wir die nächsten Spiele bestreiten.“ Und, dass nach 60 Minuten wieder Punkte auf der Habenseite stehen.
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„Wir können so viel daraus mitnehmen“, ist sich Linksaußen Casper Mortensen sicher. „Wir hatten drei super Spiele in Folge und sind auf einem sehr guten Weg. Und jetzt kommt ein wirklich interessantes Spiel für uns.“ Schließlich ist nach der Länderspielpause mit dem HC Erlangen ein direkter Tabellennachbar zu Gast in Hamburg. Jansen: „Das wird ein komplett anderer Gegner.“