„Einfach nur froh“: HSV fügt Ex-Trainer Schwalb schmerzhafte Niederlage zu
Der HSV Hamburg hat sein Punktekonto in der Handball-Bundesliga ausgeglichen. Nach dem 35:29 (15:13)-Auswärtssieg beim HC Erlangen machte die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen mit nun 19:19 Zählern einen Sprung auf den achten Tabellenplatz. Als beste Werfer steuerten Leif Tissier und Casper Mortensen je sieben Treffer zum doppelten Punktgewinn bei. Christopher Bissel war für Erlangen achtmal erfolgreich.
Das Aufeinandertreffen mit dem früheren Hamburger Trainer und Funktionär Martin Schwalb, der beim 28:27-Sieg des HSV im Hinspiel für einen Eklat gesorgt hatte, war mit Spannung erwartet worden. Und die Gäste kamen beim Tabellenvorletzten gut in die Partie. 5:3 lagen die Hamburger in der achten Minute in Führung. Die Franken konnten sich vor allem bei ihren Schlussmann Dario Quenstedt bedanken, dass der Rückstand zur Pause noch übersichtlich war.
Torhüter El-Tayar mit neun Paraden gegen Erlangen
Beim 18:19 (38.) hatten die Franken wieder den Anschluss geschafft. Auch von mehreren Drei-Tore-Führungen der Hamburger ließen sich die Gastgeber nicht entmutigen. Allerdings war die Wurfquote der Erlanger zu schlecht, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. Die insgesamt neun Paraden ihres Torhüters Mohamed El-Tayar halfen dem HSVH letztlich zum deutlichen Sieg.
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Es war der erste überhaupt für den HSV Hamburg – im vierten Anlauf. Ensprechend erleichtert war Trainer Jansen. „Wir haben sehr gut in der Abwehr gestanden“, sagte er, „und vorne sind wir echt cool geblieben. Wir haben noch nie so wenige technische Fehler gemacht. Das war echt eine überragende Effektivität – auch vorne.“
Spielmacher Tissier mit 100-prozentiger Wurfquote
Dafür sorgte neben Leif Tissier (sieben Würfe, sieben Tore) auch Casper Mortensen, der ebenfalls sieben Tore (bei neun Versuchen) erzielte. „Ich bin super stolz auf die Mannschaft“, sagte der Däne. „Es war ein harter Kampf und es ist immer schwierig, hier zu spielen. Aber das war mannschaftlich eine super Leistung.“
„Ich bin einfach nur froh“, sagte HSV-Kreisläufer Andreas Magaard, der auch in einer Auszeit als Emotional Leader voranging. „Erlangen kommt immer mit 100 Prozent, deswegen muss man auch mit 100 Prozent kommen und braucht auch ein bisschen Emotionen und das habe ich versucht heute zu bringen.“
Nur noch vier Punkte hinter den Europapokal-Plätzen
In der Tabelle trennen die Hamburger nun nur noch vier Punkte von den Europapokal-Plätzen, die am Donnerstag (19 Uhr/Sporthalle Hamburg) mit einem weiteren Sieg gegen die ebenfalls im Tabellenkeller steckenden Bietigheimer noch stärker in den Fokus rücken könnten. Darüber wollte Magaard noch nicht groß nachdenken, merkte aber an, dass die Mannschaft „in der WM-Pause super trainiert hat. Wir sind super fit“.
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Tore HSV Hamburg: Mortensen (7/4), Tissier (7), Andersen (5), Sauter (5), Axmann (4), Ilic (4), Magaard (3); bester Werfer Erlangen: Bissel 8/7; Strafminuten: 6 / 8 (mp/dpa)
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