Leif Tissier beim Torwurf in Eisenach
  • HSV-Spielmacher Leif Tissier warf vier Tore in Eisenach. Trotz der Niederlage war er nicht niedergeschlagen.
  • Foto: IMAGO/Eibner

Entscheidung in der letzten Sekunde: HSV Hamburg verliert Handball-Thriller

In einem spannenden Spiel verlieren die Hamburger Bundesliga-Handballer beim ThSV Eisenach. Die Entscheidung fällt in der letzten Sekunde des Spiels.

Der HSV Hamburg hat sich mit einer Niederlage in die WM-Pause verabschiedet. Beim ThSV Eisenach unterlagen Leif Tissier & Co. in letzter Sekunde mit 31:32 (19:17). Jacob Lassen war mit neun Toren bester Werfer der Hamburger. Für die Thüringer war Marko Grgic ebenfalls neunmal erfolgreich.

HSV Hamburg liegt in Hälfte eins mit fünf Toren vorn

Die Gastgeber agierten einmal mehr mit ihrer extrem offensiven Deckungsformation und versuchten so, den Spielfluss der Hamburger zu stören. HSVH-Trainer Torsten Jansen hatte seine Schützlinge aber gut auf diese Maßnahme eingestellt.

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Vor allem Moritz Sauter fand die Lücken in der Eisenacher Abwehr. Mit seinem vierten Treffer sorgte der 21-Jährige beim 9:8 in der 14. Minute für die erste Hamburger Führung. Knapp sechs Minuten später erhöhte Jacob Lassen nach einem 5:0-Lauf auf 15:10 für die Gäste. Lange hatte die Führung aber nicht Bestand. Beim 19:19 (33.) hatte der ThSV die Partie vor 2800 Zuschauern wieder ausgeglichen, beim 21:20 (36.) lag er wieder vorn.

Analyse von Leif Tissier: „Wir machen zu leichte Fehler“

Vor allem die Umstellung der Eisenacher Abwehr auf eine 6:0-Deckung habe ihnen Probleme bereitet, sagte Rückraum-Ass Tissier: „Wir machen zu leichte Fehler. Die Kombination ist hier brutal gefährlich, wenn du vorne die Bälle wegwirfst und die Mannschaft wieder reinholst und die Halle noch dazukommt.“

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In der Schlussminute glich Casper Mortensen per Siebenmeter zum 31:31 aus. Doch das letzte Wort hatte Nationalspieler Grgic für die Gastgeber. Dessen verwandelter Strafwurf sorgte für den umjubelten Sieg der Thüringer.

Tissier zieht trotz der Niederlage ein positives Fazit

Tissier aber ließ den Kopf nicht hängen. Die kämpferische Einstellung habe gestimmt, erklärte der 25-Jährige, der in der kommenden Saison zu Hannover-Burgdorf wechseln wird. „So wollen wir uns präsentieren auswärts“, befand Tissier. „Im Endeffekt wäre eine Punkteteilung auch gerecht gewesen.“ Das Handball-Jahr 2024, es bleibe ein positives aus Hamburger Sicht, fügte Tissier noch an. „Definitiv. Wir haben das hier nicht von dem Spiel abhängig gemacht.“

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Tore HSV Hamburg: Lassen 9, Sauter 8, Andersen 4, Tissier 4, Mortensen 3/2, Valiullin 2, Weller 1; bester Werfer Eisenach: Grgic 9/6; Strafminuten: 6 / 8 (dpa/mp)

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