Fünf Spiele in elf Tagen! HSV Hamburg hofft auf müden Lieblingsgegner
Für Hamburgs Handballer sind sie eine Art „Lieblingsgegner“, findet Dani Baijens. Und der Spielmacher des HSVH weiß, wovon er spricht: Kaum eine Mannschaft liegt den Hamburgern besser als die Rhein-Neckar Löwen, auf die sie an diesem Donnerstagabend (20.30 Uhr/Dyn) treffen werden. Dass der zweifache Deutsche Meister weniger als 48 Stunden zuvor noch international im Einsatz war, dürfte dem HSVH zusätzlich in die Karten spielen.
Ausgeruht werden die Löwen keinesfalls sein, wenn sie am Donnerstagabend in der SAP Arena in Mannheim auf der Platte stehen. Vor gerade mal zwei Tagen musste der amtierende DHB-Pokalsieger noch sein drittes Hauptrundenspiel in der European League absolvieren, siegte bei Hannover-Burgdorf mit 32:24. Das Duell mit dem HSVH am Donnerstag wird das fünfte Spiel in nur elf Tagen.
Hinze will Energie-Leistung gegen Hamburgs Handballer
„Natürlich ist die Belastung hoch. Aber für uns geht es darum, trotzdem dieselbe Energie aufs Feld zu bringen wie zuletzt“, sagte Löwen-Coach Sebastian Hinze über den Zwei-Tage-Rhythmus seines Teams und machte deutlich: „Die Kraftfrage ist für mich sekundär. Es geht darum, Spiele zu gewinnen.“
In Hamburg weiß man nur zu genau, wovon er spricht. Der 33:31-Erfolg am Sonntag gegen Göppingen nach zuvor acht sieglosen Bundesliga-Partien war eine regelrechte Befreiung – und eine enorm wichtige noch dazu, schließlich zählt im Kampf um den Klassenerhalt jeder Punkt. Da scheinen die Löwen den Hamburgern gerade recht zu kommen. Und das liegt nicht nur daran, dass der HSVH in den letzten elf Tagen nur zwei statt fünf Spiele absolviert hat und ausgeruht nach Mannheim fahren kann.
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Vier der fünf Duelle mit den Rhein-Neckar Löwen haben die Hamburger seit ihrem Bundesliga-Aufstieg 2021 gewinnen können, einzig das Hinspiel (32:36) ging knapp verloren. Gegen keine eine andere Mannschaft haben sie seither in der Bundesliga häufiger gewonnen – und der fünfte Sieg soll nun folgen. Schließlich weiß auch Keeper-Riese Jogi Bitter: „Wir brauchen in dieser Liga ganz dringend Punkte.“