Casper U. Mortensen jubelt mit aufgerissenen Augen nach einem seiner Treffer.
  • Er traf neun von elf Siebenmetern und verhalf seinem Team zum lang ersehnten Sieg: Casper Mortensen
  • Foto: IMAGO / Lobeca

„Gekämpft wie Sau“: HSV Hamburg feiert Erlösung nach Handball-Krimi

Da sind sie endlich, die ersten Punkte für den HSVH im neuen Jahr – ein kleiner Befreiungsschlag im Abstiegskampf. „Die bedeuten echt was“, sagte Dani Baijens nach dem Heimspiel-Krimi gegen Frisch Auf Göppingen, den die Hamburger vor 3750 frenetisch mitgehenden Zuschauern mit 33:31 (17:17) für sich entscheiden konnten. 

„Sie haben uns die ganze Zeit getragen“, beschrieb Baijens die Leistung der Fans, die ihre Sieger in der Sporthalle Hamburg minutenlang feierten. „Wir haben gekämpft wie Sau“, schilderte Trainer Torsten Jansen seine Eindrücke von der sehr harten und emotionalen Partie, mit der man die Serie von sechs sieglosen Spielen durchbrechen konnte. Zuletzt habe man „drecksknappe“ Niederlagen gegen Berlin und in Erlangen kassiert, sagte Jansen. Nun belohnte sich seine Mannschaft. Endlich.

Mortensen erzielt 13 Tore gegen Göppingen

Die Hamburger kamen mühsam ins Spiel, gingen in der zwölften Minute aber erstmals in Führung (6:5). Vier Minuten später folgte ein Schreckmoment. Leif Tissier wurde von Josip Sarac hart gefoult, musste an der Schulter behandelt werden, konnte aber weitermachen – im Gegensatz zum Rückraum-Riesen der Gäste, der die Rote Karte sah. Das Spiel blieb ein Ritt auf der Rasierklinge. Über die gesamte Spielzeit konnte sich kein Team einen Vorsprung von mehr als zwei Toren erspielen. Im Tor der Hamburger zeigte sich Johannes Bitter (zehn Paraden; Quote von 32,2 Prozent) verbessert und wurde vor allem mit zwei wichtigen Paraden in der Crunchtime zum Faktor neben Casper Mortensen, der zu elf (!) Siebenmetern antrat, davon neun verwandelte und mit insgesamt 13 Toren glänzte. 

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„Da muss man eiskalt sein“, sagte der Däne ganz cool: „Das bin ich seit 18 Jahren gewöhnt.“ Emotionaler wurde Baijens. Der Sieg, sagte der Niederländer, sei einfach „ein mega Gefühl“.

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STATISTIK: Tore HSVH: Mortensen (13/9), Baijens (6), Andersen (5), Weller (4), Tissier (2), Ilic (2), Risom (1); beste Werfer Göppingen: Kozina (7), Schiller (7/2); Strafminuten: 4/0; Rote Karten: Sarac (16./Göppingen), Kozina (60./Göppingen)

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