Hamburger Handball-Legende wird jetzt Campingplatz-Betreiber in Dänemark
Champions-League-Sieger, Deutscher Meister und DHB-Pokal-Gewinner: Stefan Schröder, der nach seiner aktiven Karriere dem Handball treu blieb und andere Positionen beim HSVH belegte verlässt nun die Hansestadt für seinen Traum. Er wird Betreiber eines Campingplatzes in Dänemark.
Wer schon einmal bei einem Handballspiel in der Sporthalle Hamburg war, hat vermutlich das Trikot mit der Nummer drei unter der Hallendecke hängen sehen. Zu Ehren der Erfolge und des Engagements von Stefan Schröder wird seine Nummer beim Handball Sport Verein Hamburg nicht nochmal vergeben. Der heute 42-Jährige kam 2005 als Spieler nach Hamburg, gewann Champions League sowie Deutsche Meisterschaft und half beim Neuanfang des Vereins.
Schröder stellt sich neuen Herausforderungen in Dänemark
Schröder beendete 2018 seine Spielerkarriere, blieb allerdings dem Verein weiter als Nachwuchskoordinator, Nachwuchstrainer, Vize-Präsident und Jugendvorstand treu. Nach fast 20 Jahren verlässt „Schrödi“ nun den HSVH, um sich einen Traum zu erfüllen, „der lange vorhanden war und sich in den letzten Jahren entwickelt hat“. Stefan Schröder wird Campingplatz-Betreiber.
Nach langer Suche fand Schröder den Platz „Naldmose Strand Camping“ kurz hinter der deutsch-dänischen Grenze an der Ostsee und schlug sofort zu. Ab dem 1. April wird er ihn übernehmen, was allerdings auch heißt: Weg aus Hamburg, nach so langer Zeit. „Es ist ein großer Schritt für mich“, erzählt Schröder, „aber nach all den Jahren ist für mich die Zeit gekommen, noch einmal etwas Neues zu machen und etwas anderes kennenzulernen“.
Handballer und Fans sind auf „Schrödis“ Campingplatz immer willkommen
Statt Hallen, Teambusse und Hotels erwarten den 42-Jährigen in Dänemark 140 Parzellen, elf Hütten und zwei Ferienwohnungen, in denen jedoch möglichst viele Handballer und Freunde des Sports willkommen sind. Mit nur zwei Autostunden Entfernung, liegt Schröders neue Heimat auch nicht allzu weit von seinem geliebten Zuhause in Hamburg entfernt.
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Marc Evermann, Präsident des Handball Sport Verein Hamburgs, bedankt sich bei seinem Jugendvorstand, dass „er so tatkräftig und leidenschaftlich die Entwicklung des Vereins auf zahlreichen Ebenen vorangetrieben hat“. Schröders Umzug sei „sehr schade, aber wir gönnen es ihm von ganzem Herzen, sich diesen Traum zu erfüllen und wissen, wie sehr ihn diese neue Aufgabe und Herausforderung reizt“ fügt Evermann hinzu. Ein Ersatz für den seinen Posten als Nachwuchsvorstand stehe noch nicht fest.