Martin Schwalb ärgert sich

Ende: Martin Schwalb ist als Trainer des abstiegsbedrohten HC Erlangen entlassen worden. Foto: IMAGO/Eibner

Handball-Hammer! Ex-HSV-Trainer Schwalb gefeuert – Vorgänger wird Nachfolger

Der akut abstiegsbedrohte Handball-Bundesligist HC Erlangen hat die Reißleine gezogen. Nach nur zwei Siegen und einem Remis aus den 15 Spielen der Zusammenarbeit hat der Tabellenvorletzte Trainer Martin Schwalb mit sofortiger Wirkung beurlaubt.

Der frühere Meistertrainer des HSV Handball, mit dem er auch die Champions League gewann, war erst im Oktober engagiert worden, um den mit 0:8 Punkten in die Saison gestarteten ambitionierten Klub zu stabilisieren. Ohne Erfolg.

Ein hartes Ende für den 61-Jährigen, dessen Mannschaft zuletzt mit 24:28 gegen Rekordmeister THW Kiel verloren hatte. Diese Niederlage dürfte nicht den Ausschlag gegeben haben, wohl eher die vorangegangene 29:35-Heimpleite gegen den HSV Hamburg, bei dem Schwalb bis Sommer als Vize-Präsident tätig war, ihm Zuge der Neuausrichtung aber gehen musste.

HC Erlangen entlässt Martin Schwalb, Sellin wieder Trainer

Kurios: Schwalbs Nachfolger ist sein erfolgloser Vorgänger. Er hatte in der Frühphase der Saison den glücklosen Johannes Sellin ersetzt, der nach vier Niederlagen zum Start direkt wieder abgesetzt worden war. Der Ex-Profi war zu Schwalbs Co-Trainer herabgestuft worden. Jetzt hat Sellin den Chef-Job zurück. Schwalbs Vertrag läuft eigentlich noch bis 2026.

Erlangen hat als Tabellen-17. aktuell drei Punkte Rückstand auf Aufsteiger Bietigheim, der sich zuletzt bei der 36:37-Niederlage in Hamburg teuer verkauft hatte.

Schwalb: Zwei Niederlagen gegen HSVH und ein Eklat

Apropos Hamburg: Für Schlagzeilen hatte Schwalb in dieser Saison bei seiner sportlichen Rückkehr zum HSVH gesorgt, als er Trainer Torsten Jansen den Handschlag verweigert hatte. Ein Versehen und der Hektik geschuldet, versicherte Schwalb tags darauf. Sein Team hatte in einem dramatischen Spiel mit 27:28 den Kürzeren gezogen. Auch die Pressekonferenz verließ er nach knappen Worten vorzeitig und ohne den obligatorischen Handschlag zwischen den Trainern.

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