HSV Hamburg will eine offene Rechnung begleichen
Den Start der Hamburger Handballer in die neue Bundesligasaison kann man als gelungen bezeichnen. 4:4 Punkte und Tabellenplatz neun können sich sehen lassen, wenngleich die längerfristigen Ausfälle von Leif Tissier und Andreas Magaard schmerzen. Heute sollen die nächsten beiden Zähler her, wenn der HSVH in eigener Halle auf den Bergischen HC trifft (19.05 Uhr, Barclays Arena). Ein Nachbarschafts-Duell.
Zufrieden mit dem Saisonstart? Torsten Jansen mag das Adjektiv nicht. „Es hat etwas Bilanzierendes“, sagt der Trainer der Hamburger. „Und dafür ist es nach vier Spielen viel zu früh.“ Und überhaupt: „Man sollte nie ganz zufrieden sein.“
HSV Hamburg vor Duell gegen punktgleichen Bergischen HC
Jansen schaut lieber nach vorn als zurück, auf die nächste Herausforderung. Der punktgleiche BHC liegt einen Platz hinter den Hamburgern auf Platz zehn, hat bislang Siege gegen Minden und Lemgo gefeiert und Niederlagen gegen Hannover und Kiel kassiert.
BHC-Coach Jamal Naji: HSVH „erst mal favorisiert“
Unter neuer Regie. Nachdem Cheftrainer Sebastian Hinze den Verein nach zehn Jahren in Richtung Rhein-Neckar Löwen verlassen hat, die unter seiner Regie gerade voll durchstarten und am 6. November in Hamburg antreten, steht jetzt mit Jamal Naji (36) ein sehr junger Coach an der Seitenlinie. Naji (kam von TuSEM Essen) sieht den HSVH „durch den Heimvorteil erst mal favorisiert“, aber grundsätzlich „auf Augenhöhe“.
HSVH mit Sieg gegen Leipzig im Rücken – Jansen dennoch nicht zufrieden
Die Gastgeber dürften nach dem Sieg in Leipzig mit breiter Brust auflaufen. Sein Team mache schon vieles gut, lobt Jansen, „aber es geht in allen Bereichen besser“. Es gelte, „Konstanz auf einem möglichst hohen Niveau“ zu entwickeln und auf die Platte zu bringen, innerhalb eines Spiels, aber auch über einen längeren Zeitraum der Saison.
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„Wir können uns über die Punkte freuen, die wir haben, aber wir haben noch nichts erreicht“, mahnt Jansen. „Wir sollten demütig bleiben und weitersammeln.“ Ein Sieg gegen den BHC wäre auch deshalb wichtig, weil die Hamburger im folgenden Spiel beim THW Kiel antreten.
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An Motivation wird es nicht mangeln: Der HSVH hat in der vergangenen Saison beide Spiele gegen die Bergischen „Löwen“ verloren – und dementsprechend eine Rechnung offen.