Jacob Lassen verletzt sich beim Sturz auf den Hallenboden
  • Jacob Lassen stürzt auf den Hallenboden
  • Foto: IMAGO / Dreisicht

Schock bei Hamburgs Handball-Krimi: Top-Spieler schwer verletzt im Krankenhaus

Mit einem Kraftakt und einer großen Portion Glück haben Hamburgs Handballer eine bittere Heimniederlage verhindert. Acht Sekunden vor dem Ende traf Dani Baijens zum 27:27 (12:11) gegen den TVB Stuttgart und rettete dem HSVH wenigstens einen Punkt. Ein Schock war die Verletzung von Rückraum-Riese Jacob Lassen, der in der Halbzeit ins Krankenhaus gebracht werden musste. Schlüsselbeinbruch. Wohl das Saison-Aus.

Gemischte Gefühle nach der Schlusssirene in den Reihen der Hamburger. Da war zum einen die spontane Freude über den nicht mehr für möglich gehaltenen Punktgewinn, den der starke Dani Baijens nach einem umstrittenen Pfiff gegen die dem Sieg so nahen Gäste, einem blitzschnellen Gegenstoß und eiskalten Abschluss sicherte. Zum anderen waren da der Ärger über die mangelhafte Leistung und dann auch noch die Sorge um Lassen.

„Er hat viele Schmerzen“, berichtete Hamburgs Toptorjäger Casper Mortensen, dessen Vertragsverlängerung bis 2026 vor dem Anwurf bekanntgegeben worden war, kurz nach der Schlusssirene. 

HSVH-Handballer Lassen stürzt unglücklich auf den Hallenboden

Kurz vor Ende der ersten Halbzeit des Kampfspiels mit vielen Zeitstrafen war Lassen nach einem harten Foul unglücklich auf den Hallenboden gestürzt und hatte sich die Schulter verletzt. Noch in der Halbzeitpause war der dänische Nationalspieler von seinem Vater ins Krankenhaus St. Georg gebracht und dort untersucht worden.

Jacob Lassen hat nach einem Sturz starke Schmerzen, Casper Mortensen schaut sich hilfesuchend um. WITTERS
Jacob Lassen hat nach einem Sturz starke Schmerzen, Casper Mortensen schaut sich hilfesuchend um.
Jacob Lassen hat nach einem Sturz starke Schmerzen, Casper Mortensen schaut sich hilfesuchend um.

Eine knappe Stunde nach Spielschluss kam die Diagnose: Bruch des rechten Schlüsselbeins. Am Montag soll entschieden werden, ob operiert wird. Die Saison ist für Lassen voraussichtlich vorbei.

Das sagt HSVH-Trainer Jansen zum Aus für Lassen

„Das trifft uns natürlich hart“, sagte ein konsternierter HSVH-Trainer Torsten Jansen. Lassen ist nicht zu ersetzen.


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Das Fehlen des torgefährlichen und spielstarken Hünen in der zweiten Halbzeit und der entscheidenden Phase des Spiels war unübersehbar. Nicht der einzige personelle Verlust im Spiel. Schon nach einer Viertelstunde hatte Leif Tissier nach einem unabsichtlichen, aber harten Einsteigen die Rote Karte gesehen.

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Die beiden Ausfälle waren gravierend, aber nicht allein spielentscheidend. „Es war keine gute Leistung von uns“, stellte Mortensen, der selbst zwei Siebenmeter vergeben hatte, nach dem „brutalen Fight“ klar. „Das ist die Handball-Bundesliga. Da reichen 80 oder 90 Prozent nicht.“ 

Tore HSVH: Baijens (6), Mortensen (6/1), Theilinger (4), Bergemann (4), Magaard (2), Axmann (2), Weller (1), Lassen (1), Andersen (1/1)

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