Katastrophen-Start und Baijens-Rot! Hamburgs Handballer verlieren Keller-Duell
Viel mehr hätte im Keller-Duell beim HC Erlangen nicht gegen die Hamburger Handballer laufen können. Vom Anwurf weg erwischte der HSVH alles andere als einen guten Tag, verzweifelte offensiv, haderte defensiv – und verlor die so wichtige Partie beim Abstiegs-Konkurrenten mit 28:30 (12:15).
„Wie ein Murmeltier dahinvegetiert“ sei seine Mannschaft in der Anfangsphase, ärgerte sich Trainer Torsten Jansen über die ersten Minuten, in denen seine Hamburger völlig von der Rolle waren. Viele Fehlwürfe, viele Ballverluste, viele Gegenstöße und nur ein Tor nach zwölf Minuten (1:6) – es war ein Start zum Vergessen.
HSV Hamburg verpennt Anfangsphase in Erlangen
Jansen echauffierte sich auch während des Spiels immer wieder in seiner Coaching Zone, der HC Erlangen aber nutzte beinahe jeden Fehler konsequent aus. „Leider haben wir zu oft gepennt“, sagte Jansen, der dabei zusehen musste, wie sein Team an der stabilen Abwehr der Gastgeber (kassiert die zweitwenigsten Gegentore der Liga) inklusive Keeper Klemen Ferlin (zehn Paraden) verzweifelte.
Erst, als sich auch bei den Gastgebern die Unaufmerksamkeiten häuften, witterte der HSVH seine Chance und kam in der Schlussphase mehrfach bis auf einen Treffer ran. Die Hypothek aus der ersten Hälfte, in der man über weite Strecken mit fünf Treffern auf Distanz gehalten worden war, erwies sich am Ende aber einfach als zu groß. Zum Ausgleich reichte es nie für den HSVH.
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Im Gegenteil: In einer wilden und hitzigen Schlussphase kassierte Dani Baijens dann auch noch eine umstrittene Rote Karte – er hatte eine Trinkflasche vom Feld geholt und dieses dadurch unerlaubt betreten. „Der Ausgleich wäre vielleicht psychologisch wichtig gewesen“, befand Jansen. „Aber so ist Sport. Für mich zählt, dass wir uns noch mal rangekämpft haben. Das müssen wir mitnehmen.“
Tore HSVH: Mortensen (9/5), Ilic (6), Baijens (5), Tissier (4), Bergemann (1), Severec (1), Valiullin (1), Weller (1)