Leif Tissier im Spiel bei den Füchsen Berlin

Kaum ein Durchkommen gab es in Berlin für Hamburgs Handballer (hier Leif Tissier). Foto: IMAGO/mix1

Nächste Überraschung verpasst: HSV Hamburg verliert wildes Spiel in Berlin

Zehn Tage nach dem Sensationssieg gegen den Tabellenführer MT Melsungen (42:32) haben Hamburgs Handballer die nächste Überraschung knapp verpasst. Beim neuen Spitzenreiter Füchse Berlin verlor der HSV Hamburg trotz starken Kampfes und großer Aufholjagd am Ende mit 35:40 (15:19). Geprägt wurde eine phasenweise völlig wilde und spektakuläre Partie in der Max-Schmeling-Halle in Berlin nicht nur von den 75 Toren – sondern auch von satten 13 Zeitstrafen und einer Roten Karte.

„Am Anfang waren wir lange auf Augenhöhe“, haderte HSVH-Youngster Levin Unbehaun bei Dyn mit der Niederlage beim Ligaprimus, der in dieser Saison allerdings erst zweimal mehr Gegentore hatte hinnehmen müssen als nun gegen die Hamburger. Unbehaun musste jedoch feststellen: „Am Ende kamen zu viele technische Fehler, nach denen wir den Rückzug nicht mehr geschafft und so den Füchse zu viele leichte Tore aufs leere Tor geschenkt haben.“

HSV Hamburg bieten Füchsen Berlin großen Kampf

In der Tat bot Hamburg den Füchsen eigentlich durchweg einen großen Kampf und profitierte vor allem in der Anfangsphase von zahlreichen frühen Zeitstrafen, die das Schiedsrichter-Duo Christian vom Dorff / Fabian vom Dorff gegen die Berliner aussprach (am Ende sieben für Berlin und sechs für Hamburg). Kurz nach der Pause sah Füchse-Kreisläufer Mijajlo Marsenic zudem die Rote Karte (32.) – doch Kapital schlagen konnte der HSVH daraus nicht.



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Das Team von Trainer Torsten Jansen warf sich mit allem dagegen, was es trotz der Verletzten – Ben Levermann, Dominik Axmann und Zoran Ilic fehlten allesamt im Rückraum – zur Verfügung hatte. Immer wieder geriet der HSVH mit fünf, sechs oder sogar sieben Toren in Rückstand, kämpfte sich jedoch jedes Mal wieder ran – leistete sich dann aber zu viele Fehler in der Offensive. Grund dafür war auch der an diesem Nachmittag überragende Füchse-Torhüter Lasse Ludwig (persönlicher Saisonrekord mit 14 Paraden).

HSVH trifft nun auf Tabellenschlusslicht Potsdam

„Am Ende waren es zu viele individuelle Fehler und Fehlwürfe vorne“, zeigte sich Unbehaun selbstkritisch, bemühte sich jedoch, das Positive hervorzuheben: „In der Schlussphase haben wir uns noch mal zusammengerissen und sind noch mal gut rangekommen. Das kann man auf jeden Fall positiv mitnehmen. Jetzt gilt unser voller Fokus auf Potsdam.“

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Am Donnerstag nämlich (19 Uhr/Sporthalle Hamburg) werden Hamburgs Handballer erstmals seit Wochen wieder als Favorit in ein Spiel gehen. Dann geht es mit dem 1. VfL Potsdam endlich nicht mehr gegen einen Tabellenführer – sondern gegen das aktuelle Tabellenschlusslicht der Bundesliga.

Tore HSVH: Mortensen (6/4), Andersen (6), Tissier (6), Magaard (5), Sauter (4), Unbehaun (4), Lassen (3), Hartwig (1)

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