HSV Handball Baijens
  • Dynamisch: Neuzugang Dani Baijens (l.) soll die Spielmacher-Position des HSV Hamburg verstärken, ist einer von vier neuen Spielern.
  • Foto: WITTERS

Neue Ziele und Spieler, mehr Kohle – alles zum Start von Hamburgs Handballern

Es geht los – und wie! Mit einem Heimspiel-Kracher gegen Titelanwärter Flensburg starten Hamburgs Handballer am Donnerstag (19.05 Uhr, Barclays Arena) in die neue Bundesliga-Spielzeit. Nach dem souveränen Klassenerhalt in der ersten Saison will der HSVH in der zweiten den nächsten Schritt machen. Die Vorfreude ist riesig, groß aber auch der Respekt vor dem traditionell harten zweiten Jahr. Einiges ist neu bei den Hamburgern. Die MOPO sagt, was Sie zum Saisonstart wissen müssen.

Mannschaft: 19 Spieler umfasst der Kader, der verkleinert worden ist (acht Abgänge). Nur noch als Standby-Profi auf Abruf steht Lukas Ossenkopp bereit, der hauptsächlich das Trainerteam als Datenanalyst unterstützt. Aus dem eigenen Nachwuchs sind Rückraum-Talent Max Niemann und Keeper Alexander Pinski zu den Profis aufgerückt. „Es ist ein kleinerer Kader, aber an Qualität haben wir nochmal deutlich zugelegt“, betont Spielmacher Leif Tissier.

HSV Hamburg: Neuzugänge Baijens, Lassen, Magaard, Budalic

Neuzugänge: Der niederländische Nationalspieler Dani Baijens (24/ASV Hamm) soll die Mittelposition verstärken. Große Hoffnungen setzt der HSVH in Rückraum-Linkshänder Jacob Lassen (26/Bjerringbro-Silkeborg). Für den dänischen Nationalspieler ist es die erste Auslandsstation. Gleiches gilt für Landsmann und Kreisläufer Andreas Magaard (23/Nordsjælland).

Der kroatische Torhüter Ivan Budalic (24/Limoges) vertritt als Nummer zwei hinter Johannes Bitter bis auf weiteres Jens Vortmann (Achillessehnenriss), hat einen Vertrag bis März 2023.

Leif Tissier ist neuer Co-Kapitän – Niklas Weller bleibt Spielführer

Kapitäne: Nach dem Karriereende von Co-Kapitän Ossenkopp ist jetzt Tissier der Stellvertreter von Niklas Weller. „In erster Linie verspüre ich große Dankbarkeit, überhaupt für diese wichtige Rolle in Frage zu kommen“, freut sich das Eigengewächs über die Verantwortung, die auch eine Auszeichnung für den erst 22-Jährigen ist. „Ich bin in Hamburg geboren und habe hier bereits in der Jugend gespielt. Es macht mich sehr stolz die Mannschaft in Zukunft zusammen mit Niklas aufs Feld führen zu dürfen.“

Spielorte: Seine Heimspiele trägt der HSVH in der Sporthalle Hamburg und der Barclays Arena aus – die ersten drei in der großen Arena, da die Sporthalle aktuell wegen Bauarbeiten gesperrt ist.

HSVH: Sporthalle, Arena, Dauerkarten, Zuschauer-Erwartungen, Tickets

Zuschauer: Rund 1650 Dauerkarten sind bislang verkauft – ein leichter Rückgang zur Vorsaison (1739). Kalkuliert wird mit einem Zuschauerschnitt von 3000 in der Sporthalle und 5000 in der Barclays Arena. Für das Flensburg-Spiel sind bislang 3800 Karten verkauft. Tickets für die gibt es unter anderem via Homepage (hamburg-handball.de).

Hallen-Show: Künftig moderiert Hallensprecher Finn Ole Martins allein. Co-Moderatorin Janine Drynda ist in der kommenden Saison nicht mehr dabei.

HSV Hamburg erhöht den Etat, mehr Geld von Sponsoren

Etat: Der HSVH plant mit sechs Millionen Euro (Vorsaison: 4,5), die noch nicht ganz erreicht sind. Am Mittwoch präsentierte der Verein mit Eurowings als „Premium Partner“ einen weiteren namhaften Sponsoren für das Trikot. Zudem wird die Mannschaft künftig zu weiter entfernten Auswärtsspielen mit der Airline reisen. Der Vertrag läuft mindestens bis 2024. Im Bereich Vermarktung und Sponsoring gibt es nach Vereinsangaben einen beachtlichen Zuwachs von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Auftaktprogramm: Acht Spiele sind terminiert. Nach dem Flensburg-Hit spielt der HSVH auswärts in Melsungen (8.9.), zu Hause gegen Minden (11.9), in Leipzig (18.9.), gegen den Bergischen HC (22.9.), in Kiel (2.10.), in Hannover (6.10.) und gegen Lemgo (23.10.) – dann erstmals in der Sporthalle.

Torsten Jansen über die zweite Saison in der Handball-Bundesliga: „Wird schwerer“

Saisonziel: Nach dem souveränen Klassenerhalt (26 Punkte, Platz 14) in der Debütsaison „liegt die Messlatte schon hoch“, weiß Präsident Marc Evermann. Erneut Platz 14 „wäre mehr wert“, denn die Konkurrenz kennt den HSVH jetzt gut, lässt sich nicht mehr überraschen. „Die zweite Saison wird schwerer“, mahnte Trainer Torsten Jansen unlängst in der MOPO. Ziel ist laut Geschäftsfrüher Sebastian Frecke: „Wir wollen uns in der Liga etablieren und wir wollen besser werden.“ Handballerisch – und auch tabellarisch. Frecke ist überzeugt: „Wir haben eine Mannschaft auf die Beine gestellt, die noch mehr Spaß machen wird als letzte Saison.“

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