Dani Baijens sammelte bei der WM zuletzt reichlich Erfahrungswerte.
  • Dani Baijens sammelte bei der WM zuletzt reichlich Erfahrungswerte.
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Baijens: So profitiert der HSV Hamburg von seiner WM-Teilnahme

Die Handball-WM 2023 ist Geschichte, Dänemark neuer und alter Weltmeister, Deutschland starker und ermutigender Fünfter und auch der einzige Hamburger, der beim Turnier in Polen und Schweden im Einsatz war, ist ein Gewinner. Der niederländische Rückraumspieler Dani Baijens nimmt einiges mit von seiner ersten Weltmeisterschaft.

Während seine Vereinskollegen beim HSV Hamburg nach dem erfolgreichen Trainingslager auf Fuerteventura seit Wochenbeginn wieder in Hamburg trainieren, darf Baijens noch länger seinen Urlaub mit Freundin Nyala genießen, um das Erlebte zu verarbeiten und seine Akkus wieder aufzuladen.

„Es war eine geile Erfahrung“, sagt der 24-Jährige über seine WM-Premiere, die er mit dem Nationalteam der Niederlande auf Platz 14 von 32 beendet hatte. Für den Oranje-Handball war es ein historisches Ereignis: die erste Teilnahme an einer Weltmeisterschaft seit 1961.

Baijens noch verärgert: „Gegen Deutschland zu viel verworfen“

Mit dem Abschneiden seiner seit einigen Jahren aufstrebenden Nationalmannschaft, dem angestrebten Erreichen der Hauptrunde, ist Baijens „relativ zufrieden“. Drei Siegen gegen Katar (32:30), Argentinien (29:19) und Mazedonien (34:24) stehen drei Niederlagen gegen Norwegen (26:27), Deutschland (26:33) und Serbien (30:32) gegenüber. „Gegen Norwegen waren wir ganz nah dran, gegen Deutschland haben wir zu viel verworfen“, ärgert er sich im Nachhinein.


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Seine eigene Leistung bei der WM bezeichnet Baijens als „okay“. Mit 24 Toren in sechs Spielen war er zweibester Oranje-Schütze nach Kay Smits (44 Tore) vom SC Magdeburg. „Ich hätte noch mehr zum Tor ziehen können“, sagt er selbstkritisch. Aber zum Ende des Turniers sei „der Tank leer“ gewesen. Kraftpaket Baijens hat als einer der Leistungsträger seines Teams fast immer volle 60 Minuten in Angriff und Abwehr durchgezogen.

Baijens freut sich über Entwicklungsschub dank WM

Die sechs WM-Spiele gegen internationale Gegner und einige Weltklassespieler haben ihm in seiner „persönlichen Entwicklung mega viel gebracht“, sagt Baijens. Während Baijens beim HSVH auf Rückraum Mitte spielt, agiert er im Nationalteam im linken Rückraum. „Dadurch verstehe ich die Position noch besser. Das sind so Details, die ich mitnehmen kann.“ Lerneffekte und Erfahrungswerte, von denen nicht nur er selbst, sondern im Endeffekt auch sein Verein profitiert.

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Positiv ist auch, dass Baijens ohne größere Blessuren durch das Turnier gekommen ist, wie er sagt. Da das erste Ligaspiel des HSVH im neuen Jahr erst am 19. Februar steigt (in Magdeburg), hat Baijens ausreichend Zeit, wieder in Topform zu kommen. Im Idealfall hat ihn die WM sogar besser gemacht.

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