Remis gegen Lemgo: Hamburger Handballer bejubeln „überragende“ Moral
Erleichtert lagen sie sich nach der Schlusssirene in den Armen. Nachdem Jens Vortmann mit seiner Parade in der letzten Sekunde das 28:28 (14:14) gegen den TBV Lemgo Lippe festgehalten hatte, feierten die Hamburger Handballer das Remis wie einen Sieg. Denn so fühlte es sich für sie an.
„Nach einem solchen Spielverlauf bin ich mit dem Punkt sehr, sehr zufrieden – und die Mannschaft kann es auch sein”, sagte Trainer Torsten Jansen nach einer spannenden und lange Zeit völlig offenen Partie gegen den DHB-Pokalsieger aus dem Vorjahr. Besonders die Moral der Hamburger sei „überragend” gewesen, lobte der Coach.
HSV Hamburg: Jansen lobt HSVH nach Remis gegen Lemgo
Immerhin musste seine Mannschaft in der Schlussphase dauerhaft einem Rückstand nachlaufen, acht Minuten vor dem Ende lagen die Gäste in Überzahl mit drei Treffern vorne. Doch die 3611 Zuschauer:innen glaubten an einen Punktgewinn des HSVH und verwandelten die Sporthalle Hamburg in ein Tollhaus, nach dem 27:27 durch Frederik Bo Andersen (57.) hielt es kaum noch einen Fan auf seinem Sitz.
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„Wir wussten, dass hier eine heiße Stimmung ist”, sagte Gästetrainer Florian Kehrmann, der mit ansehen musste, wie Casper Mortensen 25 Sekunden vor dem Ende schließlich einen Angriff abfing und den Tempogegenstoß zum finalen 28:28-Ausgleich nutzte. Eine Szene, die symptomatisch für den Auftritt des HSVH an diesem Abend stand.
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„Wir waren in der Schlussphase einfach wach”, lobte Niklas Weller, mit sechs Treffern einmal mehr bester Hamburger Werfer. Nach der knappen Niederlage in Erlangen vergangene Woche (22:23), bei der der HSVH eine Führung am Ende noch verspielt hatte, habe man nun „dazugelernt”, glaubt Weller: „Deshalb war das mental sehr wichtig für uns, dass wir hier einen Punkt mitgenommen haben.”