„Scheißegal, was war“: Hamburgs Handballer hoffen auf diesen Effekt
„Ein mega Gefühl“, frohlockte HSVH-Spielmacher Dani Baijens. Groß war sie, die Freude über den ersten Bundesliga-Sieg seit Mitte November. Das 33:31 in der heimischen Sporthalle Hamburg gegen Göppingen könnte der Wendepunkt in dieser bisher so schwierigen Saison sein. Auf diesen Effekt hoffen auch Spieler und Trainer.
Dass dieser Sieg so viel mehr wert sein könnte als nur die zwei Punkte, wusste Trainer Torsten Jansen sofort. In jedem seiner Sätze nach Spielende schwang eine große Portion Erleichterung mit, die sich nun auch wieder mit Zuversicht paarte. „Scheißegal was war, wir gehen weiter nach vorne und hauen alles rein, was nur geht“, sagte er unter anderem. „Ich bin davon überzeugt, dass uns das jetzt guttut. Das wir damit diese mentale Scheiße vielleicht mal hinter uns haben.“
Es ist ein großer Schritt in die richtige Richtung für den HSVH
Die Last, die dem ganzen Team mit der Schlusssirene von den Schultern fiel, war seit November immer schwerer geworden. Der HSVH gewann kein Spiel mehr in der Liga, rutschte in der Tabelle kurz vor die Abstiegsplätze, wo er sich trotz des Sieges auch weiterhin befindet. „Es war eine schwere Phase für uns“, blickt Casper Mortensen zurück, um dann schnell wieder die Gegenwart zu genießen: „Es war wieder schön, zwei Punkte zu holen“.
Der Kampf um den Klassenerhalt ist allerdings noch lange nicht gewonnen, aber: „Das war heute ein riesiger Schritt dahin, weil wir solche Spiele in der Vergangenheit auch schon verloren haben“, schlussfolgerte Jogi Bitter mitsamt Appell für die kommenden Aufgaben: „Wir brauchen aber ganz dringend Punkte, um uns in der Liga zu stabilisieren.“
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Wie groß der Effekt des Göppingen-Siegs ist, wird sich schon am Donnerstag zeigen, wenn der HSVH bei den Rhein-Neckar Löwen gastiert. „So, wie es sich jetzt anfühlt, können wir unsere Leistung bringen“, kündigte Baijens an. Immerhin seien die Löwen eine Art „Lieblingsgegner“.