Andreas Magaard war mit sieben Treffern bester Hamburger Werfer.
  • Andreas Magaard war mit sieben Treffern bester Hamburger Werfer.
  • Foto: IMAGO / wolf-sportfoto

Trainer schimpft: HSV Hamburg ist „zu naiv“ – aber zittert sich zum Sieg in Stuttgart

Die Handballer des HSV Hamburg haben sich mit einem 28:27-Pflichtsieg bei TVB Stuttgart ins Bundesliga-Mittelfeld gekämpft. Der Erfolg beim Kellerkind stand bis zuletzt auf der Kippe. Trainer Toto Jansen wählte schon vor der Halbzeitpause deutliche Worte.

Gut 20 Minuten wurde der HSVH seiner Favoritenrolle gerecht, führte mit 11:7 gegen die akut abstiegsbedrohten Schwaben, denen in den ersten elf Saisonspielen nur ein Sieg gelungen war.  Doch dann gerieten die Hamburger ins Straucheln – und die Stuttgarter in einen Mini-Rausch. Fünf Tore in Folge sorgten für eine 12:11-Führung der Gastgeber – und für eine Auszeit von Jansen, der versuchte, sein  Team wieder in die Spur zu bringen. „Wir sind teilweise zu passiv, zu naiv“, bemängelte der Coach. Zur Halbzeit lag Hamburg mit 12:13 hinten.

Lassen stark – aber Stuttgart kommt wieder heran

Nach der Pause zeigten Jansens Worte Wirkung: Die Hamburger zogen in den nächsten 15 Minuten auf 21:16 davon – ein Vorsprung, von dem sie dann bis zum Schluss zehrten. Denn Stuttgart ließ die Köpfe nicht hängen und kam, gefeiert von 4400 Zuschauern, Tor um Tor heran. Der starke Jacob Lassen schien die Begegnung mit seinem fünften Tor zum 28:26 entschieden zu haben, doch Stuttgart verkürzte wieder – und bekam vier Sekunden vor Schluss noch einmal den Ball, weil Casper Mortensen sich einen Fehlwurf geleistet hatte.


MOPO

Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
Absurder Food-Hype: Die Dubai-Schokolade zum Selbermachen
– Unglaublich, aber wahr: Türcode 1234 – so einfach konnte ein Dieb einen Rettungswagen klauen
Krebs-Praxen in Not: Tausende Patienten bangen um ihre Behandlungen
– Nützt ja nix: Trotz trüber Weltlage gibt‘s hier Advents-Tipp aus der Redaktion
– Große Rätselbeilage mit jeder Menge Knobelspaß
20 Seiten Sport: Kuntz’ schwerster Job: So läuft die Trainer-Suche des HSV-Bosses & Boukhalfa über spätes Glück, schwierige Zeiten bei St. Pauli und Selbstzweifel
28 Seiten Plan7: „Vaiana“: Das zweite Abenteuer der Südsee-Heldin jetzt im Kino & Ausgeh-Tipps für jeden Tag


Der HSVH griff mit der Schlusssirene zum Foul – ein letzter Freiwurf für Stuttgart, allerdings aus der für Handball-Verhältnisse Marathon-Distanz von 15 Metern. Achilleas Toskas griff sich den Ball, blieb mit seinem Wurf aber an Leif Tissier im Hamburger Block hängen. Durchatmen bei den Gästen – der zweite Auswärtssieg der Saison war unter Dach und Fach.

Das könnte Sie auch interessieren: Auch mit Neuzugang Stove: Hamburg Towers finden auswärts nicht in die Spur

„Das war echt hart“, resümierte Lassen bei Dyn: „Wir mussten alles geben, das haben wir in der zweiten Hälfte gemacht. Dieser Sieg ist wirklich wichtig für uns.“ Mit 11:13 Punkten hat der HSVH seinen zwölften Platz gefestigt. Andreas Magaard war mit sieben Toren bester Hamburger Werfer.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp