„Andere Väter nehmen auch teil“: Handball-Star Wolff teilt erneut gegen Kollegen aus
Nationaltorwart Andreas Wolff hat die corona-bedingten Absagen einiger Teamkollegen für die am Freitag startende WM in Ägypten erneut kritisch hinterfragt.
„Wenn man sieht, dass andere Nationen mit voller Kapelle anreisen und keine derartigen Absagen haben, könnte man etwas sarkastisch schon behaupten, dass andere Spieler wohl besser in der Lage sind, ihre kurzzeitige Abwesenheit zu organisieren“, sagte Wolff dem „Kicker“.
Pekeler, Wiencek und Weinhold sagen WM aus familiären Gründen ab
Wolffs ehemalige Kieler Mannschaftskameraden Hendrik Pekeler, Patrick Wiencek und Steffen Weinhold hatten aus familiären Gründen auf ihre Teilnahme am Turnier vom 13. bis 31. Januar in Ägypten verzichtet.
„Ich bin kein Familienvater, da kann ich mich nicht hineinversetzen, aber Familienväter aus anderen Ländern nehmen auch teil“, sagte Wolff. Bereits zuvor hatte der 29 Jahre alte Keeper des polnischen Spitzenclubs Vive Kielce die Entscheidungen kritisiert.
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Er freue sich dennoch auf die Weltmeisterschaft und denke, dass die DHB-Auswahl trotz der fehlenden Erfahrung das Potenzial habe, für eine Überraschung zu sorgen, sagte Wolff. „Insgesamt ist es schade für uns, dass wir nicht in Bestbesetzung antreten können. Aber – und das sehe ich ähnlich wie Bundestrainer Alfred Gislason – bedeuten solche Absagen auch immer die Chance für neue, junge Spieler, die jetzt heiß sind, um sich zu beweisen“, erklärte Wolff.
Deutschlands Handballer starten am Freitag in die WM
Das DHB-Team startet am Freitag gegen Uruguay in die WM. Den letzten Test hatte die Mannschaft am Sonntagabend in der EM-Qualifikation gegen Österreich mit 34:20 (19:5) gewonnen.