Corona-Alarm bei WM: Neue Fälle! DHB ist besorgt: „Übertrifft unsere Befürchtungen“
Corona-Alarm bei der Handball-Weltmeisterschaft in Ägypten! Unmittelbar vor dem Start des Mammut-Turniers mit 32 Mannschaften ist ein weiteres Team von Corona-Fällen schwer getroffen. Nach Tschechien und den USA hat es jetzt auch Brasilien erwischt.
Zwei Spieler und fünf Verantwortliche der Delegation sind im Trainingslager in Portugal positiv auf das Virus getestet worden. Auch bei einem Vorrunden-Gegner der deutschen Mannschaft soll es Corona-Fälle geben.
Im Lager des DHB herrscht Alarm-Stimmung. „Das übertrifft unsere Befürchtungen“, sagt Sportvorstand Axel Kromer am Mittwoch morgen, nachdem Bekanntwerden der neuen Fälle. „Wir hoffen, dass die vielen Hiobsbotschaften, die wir aus allen Ecken der Welt erhalten, endlich ein Ende nehmen.“
Handball-WM: Corona-Fälle bei Brasilien
Das dürfte ein frommer Wunsch sein, denn es gibt noch unbestätigte Meldungen über weitere Fälle. Soll soll auch der zweite Vorrundengegner der DHB Auswahl, Außenseiter Kap Verde, betroffen sein. Das Spiel findet am Sonntag statt. Zum Auftakt trifft Deutschland am Freitag auf Uruguay.
Von sieben positiv getesteten Personen ist die Rede. „Wir kennen das nur aus den Medienberichten“, erklärte Kromer. „Ich denke, die IHF arbeitet derzeit an Lösungen, wie damit umgegangen wird.“
Corona-Fälle bei deutschen Vorrundengegner Kap Verde?
Kapverdische Medien berichten von sieben positiven Tests. Bereits am 5. Januar sollen 15 Schnelltests positive Ergebnisse ergeben haben. Das Team, das am Freitag gegen Ungarn in die WM starten soll, befindet sich aktuell im portugiesischen Nazaré in Isolation. Ob die Mannschaft an der WM teilnehmen kann, ist noch völlig unklar.
Am Dienstagabend hatten Tschechien und die USA ihre WM-Teilnahme abgesagt, nachdem es in beiden Kadern zahlreiche Coronavirus-Infektionen gegeben hatte. Für die Tschechen rückte Nordmazedonien, für die USA die Auswahl der Schweiz kurzfristig in das Turnier nach.
Bei den jüngsten bestätigten Fällen im brasilianischen Team handelt es sich um Rückraumspieler Thiagus Petrus vom Champions-League-Finalisten FC Barcelona und Torhüter Leonardo Terçariol von BM Benidorm in Spanien. Auch Trainer Marcus Oliviera soll infiziert sein.
Handball-WM: DHB sorgt sich um die Blase in Ägypten
Nach Verbandsangaben haben die sieben positiv getesteten Personen nur leichte Symptome und seien von der Mannschaft isoliert worden. Alle Teammitglieder mit einem negativen Testergebnis sollen nach letztem Stand an diesem Mittwoch nach Ägypten reisen.
Das könnte Sie auch interessieren: So schützen sich die deutschen Handballer vor Corona
Die Sorgen vor weiteren Fällen oder eine Ausbreitung bei der WM, bei der die Mannschaften in einer sogenannten Blase von der Außenwelt abgeschottet werden sollen, wächst. Kromer: „Wir müssen jetzt die Sicherheit unserer Mannschaft und Betreuer vor Ort vorantreiben.“