• Frust pur: Niklas Weller und der HSV Hamburg kassierten eine bittere Niederlage gegen den TV Großwallstadt, die Heim-Serie der Hamburger ist gerissen.
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Heim-Schock!: HSV Hamburg verliert – Tor-Geschenk für den Gegner?

Die Super-Serie ist gerissen, der Aufstiegskampf in der Zweiten Liga wird wieder enger. Spitzenreiter Hamburg hat erstmals seit September 2019 eine Heim-Niederlage in der Sporthalle kassiert, unterlag dem TV Großwallstadt aufgrund zu vieler Fehler mit 27:28 (14:13). In den Schlussminuten lagen nach Meinung einiger Hamburger auch die ohnehin schwachen Schiedsrichter fatal falsch. Schenkten sie den Gästen ein Tor?

Wütend trat Kapitän Niklas Weller, wieder mal bester Werfer (10/7) des HSVH, nach der bitteren Niederlage an der Bank eine Wasserflasche um. Frust pur. Die Partie markierte das Ende einer Serie von 15 Saisonspielen ohne Niederlage. Eineinhalb Jahre waren die Hamburger in ihrer Alsterdorfer Halle unbesiegt.

„Endlich!”, sagte Trainer Torsten Jansen sarkastisch. Endlich, führte der Coach aus, werde das Gerede aufhören, dass der Aufstieg für sein Team nur noch Formsache sei. Dabei sind immer noch 14 Spiele zu spielen.

HSV Hamburg verliert gegen TV Großwallstadt

Die Gastgeber hatten trotz einiger Defizite in Angriff und Abwehr fast das gesamte Spiel über geführt, zwischenzeitlich mit vier Toren und in der 50. Minute mit drei Treffern (25:22). „Wir haben viel zu viele einfache Fehler gemacht“, ärgerte sich Rückraumspieler Leif Tissier.

In den Frust über die eigene Leistung mischte sich auch Ärger über die Referees, die in der 57. Minute nach einem Wurf der Gäste, bei dem der Ball von der Unterkante der Latte auf den Boden und zurück ins Feld geprallt war, auf Tor für Großwallstadt zum 26:26 entschieden hatten. Wenig später traf der TVG zu seiner ersten (!) Führung. Im Rückblick war die Schiri-Entscheidung eine spielentscheidende Szene.

HSV-Ärger: Schenken die Schiedsrichter Großwallstadt ein Tor? 

„Kein Tor. Ich habe den Ball vor der Linie gesehen“, sagte HSVH-Geschäftsführer Sebastian Frecke. In der TV-Wiederholung war es schwer zu erkennen. Trainer Jansen meinte nur: „Was soll ich lamentieren?” Das bringe nichts. „Wir müssen uns an die eigene Nase packen.“ Sein Team hat dieses Spiel selbst verloren und muss jetzt beweisen, dass es ein Ausrutscher war.  Schon Mittwoch tritt der HSVH in Hamm an.

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Viel Zeit, um Frust zu schieben oder Wunden zu lecken, bleibt nicht: Schon am Mittwoch tritt der HSVH beim ASV Hamm-Westfalen an. Ein kniffliges Spiel. Jetzt noch viel mehr.

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