• Jürgen Klinsmann war lediglich für zehn Spiele Trainer von Hertha BSC Berlin.
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Hertha-Absturz „traurig“: Klinsmann gesteht Fehler ein – und will Trainer-Comeback

Nach rund zehn Wochen verließ Jürgen Klinsmann im Februar 2020 überraschend Hertha BSC Berlin und sorgte für ordentlich Aufruhr. Nun sprach der 56 Jährige in einer Medienrunde über seinen ehemaligen Arbeitgeber und die Nationalelf.

„Es ist traurig, den Verein dort zu sehen, wo er jetzt ist“, sagte Klinsmann in einer Medienrunde gegenüber „Transfermark.us“. Und weiter: „Ich habe nach ziemlich genau zehn Wochen entschieden, dass es für mich besser ist, zu gehen.“

Nach dem Aus in Berlin hatte Klinsmann dem Hertha-Investor Lars Windhorst einen Bericht geschrieben, der unbeabsichtigt in die Öffentlichkeit geraten ist. „Dieser Bericht sollte vertraulich sein. Das hat mir geschadet“, sagte der 56-jährige ehemalige Nationaltrainer.

Jürgen Klinsmann gesteht Fehler nach Hertha-Abgang ein

„Ich habe sicherlich meine Fehler gemacht, wissen Sie, die Art und Weise, wie ich gegangen bin, mit meiner Erklärung auf Facebook, zum Beispiel“, so der ehemalige Bayern-Coach.

Was die Zukunft von Hertha angeht, äußerte sich Klinsmann auch über ein mögliches Engagement von Frankfurts Fredi Bobic beim Hauptstadt-Klub. „Ich denke, es wäre fantastisch für den Verein, weil er eine ausgewiesene Persönlichkeit im Geschäft ist“, so Klinsmann.

Klinsmann spricht über Nationalelf und Müllers-Ausbootung

Jürgen Klinsmann war von 2004 bis 2006 Bundestrainer. Über die Entscheidung seines damaligen Co-Trainers Jogi Löw, auf Müller, Boateng und Hummels zu verzichten, sagte der 56-Jährige: „Für mich war das immer eine Entscheidung für den Moment.“

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„Niemand hat gesagt, dass es für immer ist. Am Ende des Tages kommt es auf die Leistung an. Ich bin eigentlich sehr positiv eingestellt, was die Möglichkeit angeht, dass Thomas und Mats zurückkommen. Aber Jogi trifft die Entscheidung.“ 

Bezüglich der eigenen Karriere zeigt sich Klinsmann trotz des Scheiterns bei der Hertha offen. „Ich werde auf die Trainerbank zurückkehren, weil ich mich dort am meisten gefordert fühle. Wenn sich eine andere Gelegenheit ergibt, können wir uns wieder zusammensetzen und dann darüber sprechen“, sagte Klinsmann. 

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