Hinterseer : Ex-HSV-Stürmer rechnet mit Trainer ab
Ingesamt 13 Spiele machte Lukas Hinterseer für die österreichische Nationalmannschaft.
Foto: imago/Eibner Europa
Im Sommer 2019 wechselte Lukas Hinterseer vom VfL Bochum zum HSV. In den ersten fünf Pflichtspielen für die Hamburger erzielte der Stürmer drei Tore und bereitete zwei weitere Treffer vor. Prompt wurde er nach dreijähriger Auszeit auch wieder zur Nationalmannschaft eingeladen. Nun hat er selbst einen Schlussstrich unter seine Karriere im Nationalteam gezogen und gleichzeitig mit Österreich-Coach Franco Foda abgerechnet.
Mit seinem neuen Klub Ulsan Hyundai startet Hinterseer am Montag in die neue Saison in Südkorea. Der 29-Jährige freut sich auf das Abenteuer und die Teilnahme an der asiatischen Champions League. Für die österreichische Nationalmannschaft will er sich mit Toren und guten Leistungen bei seinem neuen Verein allerdings nicht wieder bewerben. Im vergangenen Jahr hatte er noch das große Ziel, mit Österreich zur EM zu fahren. Dieser Traum ist nun ausgeträumt.
Im November 2019 lief Hinterseer zuletzt für Österreich auf
Im November 2019 kam Hinterseer beim 0:1 in Lettland zu seinem 13. Einsatz für die Nationalmannschaft. Weitere werden nicht dazukommen. „Für mich ist das Nationalteam kein Thema“, sagt der Stürmer im Gespräch mit Laola1. Warum hat Hinterseer mit dem Kapitel abgeschlossen? Eine entscheidende Rolle spielt dabei Nationaltrainer Franco Foda, der den Stürmer offenbar immer wieder ignoriert hat. Selbst als er im Herbst 2019 sein Comeback für Österreich feierte.
Hinterseer: Klare Worte Richtung Nationalcoach Franco Foda
„Ich habe nie etwas gehört vom Teamchef, weder als ich dabei war noch danach. Für mich ist das null Thema. Ich bin jetzt in Ulsan und wünsche den Jungs viel Glück für die EM. Sonst gibt es für mich dazu nichts zu sagen. Ich habe nie etwas von Herrn Foda gehört. Daher ist es für mich erledigt“, sagt Hinterseer.
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Eine klare Ansage, die einer Abrechnung gleicht. Ein Weg zurück dürfte damit ausgeschlossen sein. Kein schönes Ende für Hinterseer in der Nationalmannschaft. Bei der EM 2016 war er übrigens noch dabei und durfte immerhin für fünf Minuten beim 0:0 gegen den späteren Europameister Portugal spielen.