• Hanna Granitzki, die auch im „Team Hamburg“ gefördert wird, hofft mit dem Club an der Alster auf die dritte Meisterschaft in Folge.
  • Foto: WITTERS

Historische Chance: Frauen vom Club an der Alster hoffen auf den Titel-Hattrick

Sie können die Hamburger Ehre retten, vor allem aber können sie sich in die Geschichtsbücher ihres Vereins eintragen. Die Frauen vom Club an der Alster stehen bei der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft in Mannheim an diesem Wochenende vor dem nationalen Titel-Hattrick: Drei Meisterschaften in Folge. Das schafften auch die in der Historie (noch) erfolgreicheren Männer des Clubs, die zwischen 1999 und 2011 sieben Titel gewannen, nie.

Sieben Hamburger Teams hatten am vergangenen Wochenende noch im Viertelfinale gestanden. Nacheinander purzelten sie raus. Nur die Alster-Frauen vertreten damit die Fahnen der deutschen Hockey-Hochburg beim Final Four – und sie reisten selbstbewusst in den Südwesten. „Wir sind der klare Favorit“, sagt Hanna Granitzki, die seit November 2015 bei Alster spielt und als Verteidigerin einen großen Anteil daran hat, dass ihr Team seit acht Liga-Spielen kein Gegentor mehr bekommen hat.

Hockey: Club an der Alster hofft im Final Four auf Titel-Hattrick

Das Halbfinale gegen den Düsseldorfer HC (Samstag, 10 Uhr) ist aber alles andere als ein Selbstgänger. Alster trifft auf den Vizemeister, den Klub, der in der abgelaufenen Hauptrunde die meisten Punkte holte (64), drei mehr als das Team von Erfolgstrainer Jens George – auch weil Granitzki & Co. dort beide Spiele gegen die Rheinländerinnen verloren. Im September 2020 (1:2) und im September 2019 (0:2).

Im vergangenen Jahr konnte wegen Corona kein Meister gekürt werden, die Saison dauert daher schon 20 Monate an. Den Titelhunger von Alster scheint das noch gestärkt zu haben. „Wir sind mega heiß auf dieses Wochenende. Darauf haben wir die ganze Zeit hingearbeitet“, sagt Granitzki im Gespräch mit der MOPO. „Das ist nichts, was alltäglich geworden ist. Für uns ist jeder Titel ein neuer.“

Club an der Alster trifft mit Hanna Granitzki auf den Düsseldorfer HC

Der Respekt vor Düsseldorf aber ist bei allem Selbstbewusstsein groß. Die 66-fache Nationalspielerin erwartet einen „sehr schweren Gegner“, denn: „Die spielen defensiv, was uns immer nicht so liegt. Der Samstag ist auf jeden Fall der schwerere Tag.“

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Im Falle eines Sieges würde der Club an der Alster am Sonntag (13 Uhr) auf den Mannheimer HC oder Rot-Weiss Köln treffen. Sicher könne man sich dann natürlich auch nicht sein. Die Tagesform werde in Mannheim entscheiden. „Es kann so schnell vorbei sein“, weiß die 23-Jährige, die mit ihren Kolleginnen Anfang April im Europapokal-Halbfinale nach Penaltyschießen an Madrid gescheitert war. Europa aber ist abgehakt. Jetzt geht es um die Verteidigung der deutschen Krone. Es wäre eine für die Geschichtsbücher.

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