Hofmann, Lee, Ulreich: So ist der Stand im Transfer-Endspurt des HSV
Sie hatten es immer wieder betont. Die HSV-Bosse verwiesen bei Transferfragen im Sommer wiederholt darauf hin, dass die Periode lang sei. Bis zum 5. Oktober, um genau zu sein. In fünf Tagen endet die Deadline also – und beim HSV kann in beide Richtungen noch etwas passieren.
Das Gerüst steht. Und funktioniert, wie die beiden Liga-Auftritte zum Auftakt bewiesen. Kommt in den kommenden Tagen dennoch noch Bewegung ins Transfer-Karussell? Gut möglich! Das HSV-Interesse an Karlsruhes Stürmer Philipp Hofmann ist verbrieft. Der 27-Jährige, dessen Vertrag beim KSC im kommenden Sommer ausläuft, könnte die Optionen im Angriff vergrößern.
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Am gestrigen Mittwoch stieg Hofmann wieder ins KSC-Training ein, Medienberichte, dass ein Wechsel zum HSV kurz bevorstehe, dementierte Manager Oliver Kreuzer vehement.
Kreuzer dementiert Hofmann-Wechsel zum HSV
„An den Gerüchten ist nichts dran. Philipp ist Spieler hier und bleibt das“, sagte der Karlsruher Manager bei „Baden TV“. Eine ziemlich klare Ansage – oder doch nur branchenübliches Druckmittel im Poker? Über zwei Millionen Euro will der KSC wohl für den Stürmer haben, eindeutig zu viel für den HSV, der sich im Sturm auch ohne Hofmann gut aufgestellt sieht.
Bitter für den HSV: Kiel lehnt Lee-Transfer ab
Gar keine Diskussionen über einen etwaigen Wechsel aufkommen lassen wollte Uwe Stöver. Der Sportdirektor von Holstein Kiel schmetterte Anfragen für Mittelfeldmann Jae-Sung Lee ab. „Ich habe heute allen interessierten Vereinen, die sich in den letzten vier Tagen bei uns gemeldet hatten, für einen Transfer von Jae-Sung Lee abgesagt“, erklärte der ehemalige St. Pauli-Manager den „Kieler Nachrichten“.
HSV hat Interesse an Bayern-Keeper Ulreich
Akuter ist die Suche nach einem neuen Torwart. Nach dem Abgang von Julian Pollersbeck (Olympique Lyon) sondieren die Verantwortlichen den Markt – und haben Sven Ulreich von Bayern München ins Auge gefasst. Der 32-Jährige stand gestern Abend nicht im Bayern-Kader und kokettiert seit der Verpflichtung von Alexander Nübel mit einem Abschied vom Rekordmeister. Problem auch in diesem Fall: das liebe Geld. Nach MOPO-Informationen wären die Bayern zwar bereit, den Keeper abzugeben und dem HSV finanziell entgegenzukommen – doch das kolportierte Jahresgehalt zwischen drei und vier Millionen Euro ist schlicht nicht bezahlbar.
Eine Menge Fragezeichen also, die die Verantwortlichen in den kommenden vier Tagen abzuarbeiten haben. Die wichtigste Erkenntnis aber bleibt nach zwei Spieltagen: Das Gerüst steht.