Horror-Foto: Chinesin fährt über den Kopf von Konkurrentin
Berlin –
Vom 26. Februar bis zum 1. März geht es rund bei der Bahnrad-WM in Berlin. Für Emma Hinze (22, Hildesheim) waren es bisher tolle Tage. Am Freitag krönte sie sich zur Sprint-Königin.
Sie schlug ungläubig die Hände vor das Gesicht, dann konnte sie die Tränen der Freude nicht mehr zurückhalten.
Bahnrad-WM in Berlin: Emma Hinze jetzt auch Gold-Favorit für Tokio
Dominant, fehlerfrei und mindestens so souverän wie einst Kristina Vogel (nach einem tragischen Unfall querschnittsgelähmt) hatte die 22-Jährige das Sprintturnier bei der Bahnrad-WM in Berlin gewonnen.
Zwei Tage nach dem Triumph im Teamsprint eroberte Hinze beim Heimspiel erneut ein Regenbogentrikot – ihren Emotionen ließ sie freien Lauf. „Ich kann es nicht glauben. Ich habe noch nie geweint, wenn ich etwas gewonnen habe. Es ist einfach so besonders, ich habe es nicht erwartet“, sagte Hinze.
Lea Sophie Friedrich (20, Dassow) raste am Samstag im 500-m-Zeitfahren in 33,121 Sekunden zu Gold. Die deutschen Sprinterinnen um Hinze und Friedrich zählen jetzt auch bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio zu den Favoritinnen.
Nicht so gut verlief es für die Polin Daria Pikulik. Doch sie hatte bei einem Horrorsturz Glück. Im Madison-Wettbwerb (Zweier-Mannschaftszeitfahren) über 30 Kilometer fiel sie im Gedränge auf die Bahn und eine hinter ihr fahrende Chinesein bretterte mit voller Geschwindigkeit über ihren Kopf. wobei sich das Vorderrad zwischen den Helm und den Kopf von Pikulik schob. Da hielten alle Zuschauer den Atem an.
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Wie durch ein Wunder war Pikulik bei dem Unfall nichts passiert. Sie holte am Ende sogar noch den siebten Platz mit ihrer Kollegin Nikol Plosaj. (sid/Ubo)