• Lysann Helms gilt als großes Nachwuchstalent im Hamburger Sport.
  • Foto: WITTERS

HSV-Leichtathletik-Talent: Lysann Helms will an die Spitze sprinten

Dass Lysann Helms sehr ambitioniert ist, hat sie in ihrer noch jungen Karriere bereits unter Beweis gestellt. Vor fast genau einem Jahr fuhr sie als jüngste Athletin zur U20-Europameisterschaft nach Boras/Schweden, seit einigen Monaten geht sie nun für den HSV an den Start. Dabei ist das Hamburger Leichtathletik-Talent gerade mal 17 Jahre jung – und hat noch viel Größeres vor in den nächsten Jahren.

Laufen war schon immer ihre große Leidenschaft. „Ich liebe das, was ich mache“, sagt Helms der MOPO. „Wenn das nicht so wäre, könnte ich auch nicht so gut sein.“

Lysann Helms: HSV-Sportlerin ist großes Hamburger Sprint-Talent 

Und das war schon als Kind so: Bereits mit sechs Jahren ging die talentierte Sportlerin mit ihrem Vater regelmäßig joggen, mit zehn Jahren trat sie der Leichtathletik-Abteilung des Farmsener TV bei. „Eigentlich war das alles immer nur zum Spaß“, erinnert sie sich.

Den Spaß hat Helms bis heute nicht verloren – auch, weil sie trotz des Leistungssports ihr Privatleben und ihre Freunde nicht vernachlässigt. „Ich fühle mich nicht eingeschränkt durch den Sport“, sagt die 17-Jährige, die seit Kurzem auch vom „Team Hamburg“ der Stiftung Leistungssport gefördert wird.

Lysann Helms holte Bronze bei der Deutschen U20-Hallenmeisterschaft

Von anfangs 800 Metern wechselte Helms schließlich zu 400 Metern – und fand darin ihre Paradedisziplin. Im vergangenen Jahr nahm sie mit der deutschen Staffel an der U20-EM teil und lief bei der Deutschen U20-Hallenmeisterschaft zu Bronze.

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Die Corona-Krise und ein Muskelfaserriss bremsten die Ziele der Nachwuchs-Sprinterin in diesem Jahr allerdings ein wenig aus. Die U20-Weltmeisterschaft in Nairobi wurde wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben, auch zur U18-EM ins italienische Rieti konnte Helms nicht wie geplant fahren.

Trotz Corona und Verletzung: Lysann Helms bleibt optimistisch

„Es hat Zeit gekostet, sich neue Ziele zu stecken“, gesteht sie, bleibt aber optimistisch: „Ich bin ja kein Einzelfall, das betrifft jeden. Und man kann die Zeit auch nutzen, um an seinen Defiziten zu arbeiten. Alles, was ich jetzt gemacht habe, zahlt sich dann eben nächstes Jahr aus.“

HSV-Sprinterin Lysann Helms: „Brauche Ziele, vor denen ich Angst habe“

Dann will die junge HSV-Athletin parallel zu ihrem Abitur, das im kommenden Jahr ansteht, bei der Deutschen Meisterschaft unter die Besten kommen. „Mein Jahrgang ist sehr stark“, weiß sie. „Aber ich brauche immer Ziele, vor denen ich Angst habe.“

Irgendwann könnten das auch vielleicht einmal die Olympischen Spiele werden – doch darüber will Helms aktuell nicht nachdenken. Zumindest noch nicht. „Das ist noch so weit weg. Aber natürlich ist es irgendwann ein Traum. Wenn ich das mal erreicht habe – das wäre Wahnsinn!“

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