• Tim Leibold diskutiert nach dem Aue-Debakel mit einem HSV-Fan.
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HSV-Pleite in Aue: Profis am Pranger: Frust der Fans entlädt sich

Es waren hässliche Szenen, die sich kurz nach dem Abpfiff in Aue abspielten und die den kompletten Frust widerspiegelten, der sich in den vergangenen Tagen aufgestaut hatte. Nach der Derby-Pleite gegen St.Pauli (0:2) setzte es mit dem 0:3 im Erzgebirge für den HSV die nächste Horror-Klatsche. Da drehten dann einige Fans durch, als die Profis zu ihnen in die Kurve wanderten, sprangen über den Zaun und mussten von Ordnern gebremst werden.

Frust pur im HSV-Lager. Es herrschte Redebedarf. Sah übel aus, was sich nach der Partie abspielte, grundsätzlich aber fühlten sich die HSV-Profis nicht von ihrem Anhang bedroht. „Natürlich waren da Emotionen, aber es ist nicht so, dass man Angst haben musste“, erklärte Keeper Daniel Heuer Fernandes. „Die Ernüchterung bei den Fans ist groß, aber auch bei uns. Dafür ist man Profi genug, um sich dem auch zu stellen.“

HSV-Profi Timo Letschert: „Wir geben immer 100 Prozent!“

Abwehrmann Timo Letschert ergänzte: „Die Fans waren sauer, aber das verstehen wir. Sie kommen nach Aue, sie haben unglaublich viel Leidenschaft für den Verein.“ Und er stellte klar: „Vielleicht sieht es so aus, als wenn wir nicht kämpfen. Aber ich kann versichern, dass wir immer alles geben, 100 Prozent!“

Die HSV-Profis müssen sich nach dem Debakel den völlig enttäuschten Fans stellen.

Die HSV-Profis müssen sich nach dem Debakel den völlig enttäuschten Fans stellen.

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Dennoch: In Aue erreichte der Frust der Anhängerschaft, die auf eine Wiedergutmachung nach der Derby-Pleite hofften, eine neue Dimension. Die Profis werden sich darauf einstellen müssen, dass die Geduld ihrer Fans am Ende ist. Das verheißt nichts Gutes für die Partie am Sonnabend im Volkspark gegen Regensburg. Der Druck auf den Verein nimmt damit noch weiter zu. Bitter – denn zurzeit offenbart der HSV, dass er ihm ohnehin nicht gewachsen zu sein scheint.

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