• Martin Harnik (l.) und Max Kruse machten sich 2006 gemeinsam auf den Weg aus Hamburg hinaus in die große, weite Fußball-Welt.
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HSV-Profi Harnik lobt seinen Kumpel: Max Kruse müsste Weltmeister sein!

Sie gelten noch immer als Paradebeispiele für gute Jugendarbeit im Hamburger Fußball. Gemeinsam zogen Martin Harnik und Max Kruse in die große weite Fußball-Welt aus, 14 Jahre ist das nun her. 2006 wechselten sie vom SC Vier- und Marschlande zu Werder Bremen, wurden beide Nationalspieler und kicken noch immer auf höchstem Niveau. Nachdem die beiden Kumpels im Vorjahr noch zusammen für die Grün-Weißen spielten, trennten sich ihre Wege im Sommer wieder. Geblieben ist ihre Freundschaft und die Bewunderung, mit der HSV-Profi Harnik über seinen alten Spezi spricht.

Harnik und Kruse. Das passte schon zu Jugendzeiten und blieb all die Jahre über so, auch wenn sie zwischenzeitlich immer mal wieder zu Gegnern wurden. Was sie stets einte, war der Erfolg. Harnik, in Hamburg geborener Sohn eines Österreichers, bestritt 68 Länderspiele für die Alpenrepublik, Kruse spielte 14-mal unter Joachim Löw für Deutschland. Die große Krönung aber blieb Kruse verwehrt. Das scheint sogar Kumpel Harnik mächtig zu wurmen.

Martin Harnik und Max Kruse

In den Farben getrennt, im Herzen vereint: Auch als Martin Harnik (l.) 2009 für Düsseldorf und Max Kruse für St.Pauli spielte, hielt ihre Freundschaft.

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HSV-Profi Harnik lobt seinen Kumpel Max Kruse

„Max ist einer der besten Fußballer, mit denen ich jemals zusammengespielt habe. Er hat eine Intuition und einen Instinkt, wie es das nur selten gibt“, erklärte Harnik in der aktuellen Ausgabe der „HSVlive“. „Er hat eine tolle Karriere hingelegt, wobei man aber bei seinem Können fast schon davon sprechen muss, dass er zu wenig erreicht hat. Meiner Meinung nach hätte Max von seiner Klasse her Stammspieler in der Nationalmannschaft sein müssen und es wäre keine Überraschung für mich gewesen, wenn er heute auch den Weltmeistertitel von 2014 tragen würde.“

Ein Triumph, dem sich Kruse wohl selbst beraubte. Vor der WM in Brasilien wurde er aufgrund von Differenzen mit Löw nicht nominiert. Zwei Jahre später, vor der EM 2016, wiederholte sich das Dilemma. Danach absolvierte Kruse nie wieder ein Länderspiel.

Harnik und Kruse: Spielen sie irgendwann nochmal zusammen?

Bitter für den 31-Jährigen, der mittlerweile bei Fenerbahce Istanbul in der Türkei kickt. Harnik drückt ihm aus der Ferne die Daumen  und hofft nach den früheren Jugendjahren und zwei gemeinsamen Gastspielen bei Werder Bremen auf ein sportliches Wiedersehen nach der Profi-Karriere. Dort, wo alles begann: „Ich hoffe, dass wir uns irgendwann in der Alten-Herren-Mannschaft des SC Vier- und Marschlande wiedersehen.“ Allerdings weiß Harnik: „Max tickt da ein bisschen anders als ich, er möchte die Welt kennenlernen. Ich bin gespannt, wo er später seinen Lebensmittelpunkt finden wird. Vielleicht in Hamburg, vielleicht in New York.“

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