HSV zieht die Reißleine: Eiertanz mit der Stadt – darum bleibt das Stadion fast leer

Es bleibt dabei. 1000 Fans werden den HSV am Freitagabend (18.30 Uhr/Liveticker bei mopo.de) gegen Fortuna Düsseldorf unterstützen, die vage Hoffnung, schon zum Zweitligastart eine höhere Anzahl begrüßen zu dürfen, erfüllte sich nicht. Am Ende zog der HSV im Eiertanz mit den Behörden die Reißleine und verzichtete von sich aus auf die Möglichkeit, vielleicht schon diesmal mehr Fans Zutritt zu gewähren.

Vorausgegangen war ein merkwürdiger Verlauf. Am Dienstag hatte der Bund noch grünes Licht zu einer Testphase gegeben, die es den Vereinen erlaubt, bis Ende Oktober 20 Prozent ihrer Stadionkapazität belegen zu dürfen. Das entspricht beim HSV einer Zahl von 11.400 Besuchern. „Wir sind einer der Architekten dieses Beschlusses“, verkündete Innensenator Andy Grote am Mittwoch stolz. Passt nicht ganz zu dem Verlauf danach: Die Vorreiterstadt Hamburg war bis Donnerstagmittag noch immer nicht in der Lage, die Eindämmungsverordnung (erlaubt das Erscheinen von bis zu 1000 Besuchern) entsprechend zu verändern. Auch die Genehmigung des Gesundheitsamtes Altona fehlt dem HSV noch.

HSV hofft Anfang Oktober gegen Aue auf mehr Zuschauer

Der HSV reagierte schließlich, verkündete von sich aus, gegen Düsseldorf nur 1000 Fans zuzulassen. Die konnten sich vorher auf einen Platz bewerben und wurden per Losentscheid ermittelt. Für die nächste Heimpartie gegen Aue (4. Oktober) hofft der Verein dann möglicherweise schon alle 11.400 erlaubten Plätze belegen zu können. Wenn die Stadt bis dahin mitspielt …