„Es tut mir sehr leid“: Dem HSV droht nach nächster Pleite ein ungemütliches Fest
Am Ende half alles Aufbäumen nichts. Der HSV kassierte im Nordduell mit Hannover 96 eine 0:1 (0:1)-Niederlage, die dritte Pleite in Folge. Gegen die Niedersachsen spielten die Hamburger über eine Stunde in Unterzahl, weil Mittelfeldmann Sonny Kittel früh Gelb-Rot sah. Die Krise, sie wird immer größer.
Wie angewurzelt stand Daniel Thioune nach dem Schlusspfiff an der Seitenlinie. Was wohl drin gewesen wäre, hätte sich Kittel in dieser 25. Minute besser im Griff gehabt? Nach wiederholtem Foulspiel musste der 27-Jährige frühzeitig duschen gehen, schwächte seine Mannschaft damit ungemein. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Hamburger schon mit 0:1 hinten. Hendrik Weydandt, an dem der HSV im Sommer großes Interesse gezeigt hatte, brachte die „Roten“ nach einer Ecke nach 13 Minuten in Führung. Warum Thioune Kittel brachte und in der Startelf auf den zuletzt starken Manuel Wintzheimer verzichtete, wird wohl ein Geheimnis des Hamburger Übungsleiters bleiben.
Gegen Hannover 96: HSV verzweifelt an Michael Esser
Mangelndes Engagement konnte man den Hamburgern aber auch nach dem Kittel-K.o. nicht vorwerfen. Der HSV legte eine ordentliche Moral an den Tag, der Ausgleich wäre verdient gewesen. Vor allem im zweiten Abschnitt reihte die Thioune-Elf Chance an Chance, alleine Simon Terodde ließ drei Hochkaräter (43./77./90.) liegen. Das Tor aber fiel nicht. Auch, weil 96-Keeper Michael Esser mehrere Male herausragend reagierte. „Wir haben verloren, weil wir die Chancen nicht gemacht haben“, resümierte Terodde nach dem Spiel und wusste: „Wir haben mit zehn Mann auf ein Tor gespielt.“
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HSV gegen Hannover: Dritte HSV-Pleite in Folge
So stand am Ende die dritte Niederlage in Folge – Hannover hingegen holte seine ersten Auswärtspunkte überhaupt in der laufenden Saison. Der HSV als Aufbaugegner. „Es tut mir sehr leid für die Mannschaft, dass sie sich nicht mit dem Ausgleich belohnt hat“, sagte Thioune. Es ist ein trister Spätherbst für den HSV. Zwei Punkte aus den letzten fünf Spielen, das Anfangseuphorie ist endgültig verflogen. Drei Spiele stehen vor Weihnachten noch auf dem Plan. Geht der HSV dort ähnlich verschwenderisch mit seinen Chancen um, wird es ein ungemütliches Fest.