„Müssen 6:3 gewinnen“: Trotz des Dreierpacks: Auch Hunt schiebt Frust in Hannover
Ein Tor mit rechts, zwei Treffer mit links. Aaron Hunt war beim 3:3 in Hannover der Mann des Spiels. Mit 3:0 brachte er den HSV in Führung und legte einen echten Gala-Auftritt hin. Dass es am Ende nur für einen Punkt reichte, ärgerte den Ex-Kapitän extrem. „Das darf uns nicht passieren. Es war nicht gut, was wir gemacht haben. Wir müssen das viel souveräner herunterspielen. Eigentlich müssen wir das Spiel 5:3 oder 6:3 gewinnen.“
Frust bei Hunt – und das nach dieser Leistung. Drei Tore in einem Pflichtspiel hatte er zuvor noch nie für den HSV erzielt. In seiner mittlerweile über 16-jährigen Profi-Karriere, die 2004 mit einem Spiel gegen Hannover begann, war ihm dies zuvor überhaupt erst einmal gelungen. Das war 2007 mit Werder Bremen in der Bundesliga gegen Bochum. Damals gab es einen 3:0-Sieg.
HSV: Aaron Hunt war frustriert nach dem 3:3 in Hannover
Diesmal reichten die drei Tore nur für ein Remis. Entsprechend war hinterher die Stimmung beim 34-Jährigen. „Ich freue mich natürlich, dass ich drei Tore geschossen habe, das kommt auch nicht immer vor. Aber letztlich sind wir alle unzufrieden, wenn man den Spielverlauf sieht. Wir müssen dieses Spiel einfach gewinnen. Wir haben den einen oder anderen Fehler definitiv zu viel gemacht.“
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Für Hunt galt das nicht. Er hatte diesmal deutlich mehr richtig als falsch gemacht und damit auch gezeigt, welch großen Wert er weiterhin für die Mannschaft hat. Dass diese Leistung am Ende nicht für einen Sieg reichte, tat auch seinem Trainer weh.
HSV-Trainer Thioune lobt Dreifach-Torschützen Aaron Hunt
Daniel Thioune: „Es war eine tolle Leistung von ihm. Wir hätten Aaron einen ganz besonderen Tag bescheren können. Er hätte diesmal der Matchwinner sein können. Da sind wir als Mannschaft jetzt ein bisschen in der Bringschuld, dass dieser Moment irgendwann noch mal eintritt.“
Ob es noch mal drei Hunt-Tore in einem HSV-Spiel geben wird, ist allerdings zumindest fraglich. Denn so oft kommt das bei dem Spielmacher bekanntlich nicht vor.