• Toni Leistner (Mitte) flog in Fürth vom Platz.
  • Foto: WITTERS

„Müssen ihn auffangen“: HSV-Abwehrchef fliegt: Nächster Rückschlag für Leistner

Toni Leistner dürfte nach dem Abpfiff der glücklichste Hamburger von allen gewesen sein. Trotz seines Platzverweises brachten die Teamkollegen den knappen 1:0-Sieg bei Greuther Fürth über die Zeit. Für den neuen Abwehrboss ist die neuerliche Sperre dennoch der nächste Rückschlag beim HSV.

Havard Nielsen wäre in der 53. Minute durch gewesen. Leistner, der bei seinem Ligadebüt direkt als Kapitän auflief, entschied sich für die Notbremse. Schiedsrichter Martin Petersen blieb nichts anderes übrig, als den 30-Jährigen vom Platz zu stellen. Nach der Sperre wegen seines Aussetzers im Anschluss an die DFB-Pokalpleite in Dresden (1:4) droht der Innenverteidiger den Hamburgern jetzt wieder mehrere Spiele zu fehlen.

Thioune nimmt HSV-Pechvogel Leistner in Schutz

Besonders bitter, weil er ein ansprechendes Debüt zeigte. In Fürth deutete Leistner an, weshalb ihn die HSV-Bosse von den Queens Park Rangers holten. Er leitete die Abwehr an, war sofort der Chef im Defensivverbund. Bis zur 53. Minute. „Da müssen wir uns von der Person trennen und die Sache bewerten“, erklärte Daniel Thioune nach dem Spiel und nahm Leistner in Schutz. „Wenn er nicht da gewesen wäre, steht Nielsen komplett blank.“ 

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Der Trainer nahm jetzt die Teamkollegen in die Pflicht. „Es ist keine einfache Zeit für Toni. Wir müssen als Mannschaft da sein, um ihn aufzufangen.“ Gegen Aue am MIttwoch ist Thioune gezwungen, die Abwehr wieder umzubauen.

HSV-Verteidiger Leistner beweist Humor

Leistner bewies Humor und äußerte sich am Sonntagmorgen bei Instagram. E postete ein Bild vom Teamkreis und schrieb dazu: „3 Siege aus 3 Spielen. Zu null. Ps: Hoffentlich ist das nicht mein normaler Spielrhythmus für die Saison.“

Da neben Leistner noch Stephan Ambrosius (Corona), Tim Leibold (Leistenzerrung) und Josha Vagnoman (Außenbandriss) nicht zur Verfügung stehen werden, droht ein Engpass. Möglich, dass Talent Jonas David eine neue Bewährungschance erhält. Leistner wird wieder nur zusehen dürfen – und hoffen, dass im dritten Anlauf dann alles rund geht.

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