• In Hannover sorgte Joel Pohjanpalo in allerletzter Sekunde für den Ausgleich.
  • Foto: WITTERS

„Riesige Moral“: Ohne die Nachspielzeit stünde der HSV viel schlechter da

In der vergangenen Saison konnte man als HSV-Fan nach Ablauf der 90 Minuten immer direkt das Stadion verlassen, ohne einen Treffer der Hamburger in der Nachspielzeit zu verpassen. Der Grund: Der HSV war die einzige Mannschaft, die in der gesamten Spielzeit ohne Treffer in der Nachspielzeit blieb. In dieser Saison sieht das Bild komplett anders aus.

In Hannover sorgte Joel Pohjanpalo in der 96. Minute für den 1:1-Ausgleichstreffer. Es war schon das sechste HSV-Tor in der Nachspielzeit in dieser Saison, das ist Ligaspitze. Insgesamt haben die Tore in der Nachspielzeit dem HSV schon fünf zusätzliche Punkte beschert.

Letschert, Hunt und Kinsombi retteten dem HSV Punkte

Vor Pohjanpalo in Hannover gelang Timo Letschert in Kiel in der Nachspielzeit der Ausgleich nach einer Ecke, im Heimspiel gegen Darmstadt sorgte Aaron Hunt per Elfmeter in der 98. Minute für den Ausgleich, gegen Dresden traf David Kinsombi in der vierten Minute der Nachspielzeit zum 2:1-Sieg. Ebenfalls nach der 90. Minute trafen in dieser Saison zudem für den HSV Adrian Fein (gegen Stuttgart) und Jairo Samperio (in Karlsruhe). Beide Spiele waren allerdings schon vorher entschieden, so dass diese späten Tore auch nicht für zusätzliche Punkte sorgten.  

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Hecking: Schade, dass wir immer ein Wachrüttler nötig ist

„Es spricht für die riesige Moral der Mannschaft, dass sie nie aufsteckt und immer an sich glaubt, ein Tor machen zu können“, sagt Dieter Hecking, der sich allerdings eine frühere Entscheidung in jedem Spiel wünschen würde. „Es ist schade, dass wir immer so einen Wachrüttler brauchen wie jetzt das Gegentor in Hannover. Wir haben vorher nicht die Lösung gefunden, wie wir uns das erhofft hatten. Nach dem 0:1 wurde dann der Schalter sofort umgelegt. Warum nicht vorher? Das müssen wir beantworten.“

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