• Eine Mannschaft steht zusammen: Die Profis des HSV und ihre Trainer werden gemeinsam auf Teile ihres Gehalts verzichten, um in der Corona-Krise finanziell zu helfen.
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100 Mitarbeiter in Kurzarbeit: Plan steht: HSV-Profis verzichten auf Gehalt!

Mehrere Wochen lang schwebte das Thema über den Büros und Shops im Volkspark – nun machte der HSV Nägel mit Köpfen. Am Mittwoch schickte der Verein mehr als 100 seiner rund 300 Mitarbeiter in Kurzarbeit. Fest steht auch: Die Profis des HSV werden in der Corona-Krise definitiv auf einen Teil ihres Gehalts verzichten.

Am Mittwochmorgen parkten vor dem Volksparkstadion deutlich weniger Autos als noch in den Tagen zuvor. Aus gutem Grund. Um 13.10 Uhr informierte der HSV auf seiner Homepage über das, was seit Wochenstart rechtlich ausgelotet wurde: Mehr als 100 Mitarbeiter reduzieren ihre Arbeitszeit bis Ende Mai, der Verein dürfte dadurch bis zu eine halbe Million Euro einsparen. Wenn klar ist, wann der Spielbetrieb der Zweiten Liga wieder aufgenommen wird, wollen auch Profis und Trainerstab klären, auf wie viel Gehalt sie verzichten.

In der HSV-Geschäftsstelle im Volkspark werden einige Büros bis Mai nicht mehr so gut besetzt sein, wie bisher.

In der HSV-Geschäftsstelle im Volkspark werden einige Büros bis Mai nicht mehr so gut besetzt sein, wie bisher.

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WITTERS

HSV-Profis kamen von allein auf den Vorstand zu

Dass sie helfen werden, ist klar. Bereits vor Wochen, noch bevor die Diskussion öffentlich begann, kamen die Profis von sich aus auf den HSV-Vorstand zu und boten ihre Hilfe durch prozentualen Gehaltsverzicht an. Ein starkes Zeichen an den Verein, der im Falle von Geisterspielen bis zum Saisonende etwa sieben Millionen Euro weniger einnehmen wird. Bei einem Abbruch der Saison wären es sogar etwa 20 Millionen. „Wir freuen uns sehr über diese Haltung“, so Sportvorstand Jonas Boldt. „Wir haben uns darauf verständigt, dass wir in detailliertere Gespräche treten werden, sobald noch etwas absehbarer ist, wann, wie und ob die aktuelle Saison beendet werden kann, was wir alle hoffen.“

Mehr als 100 Mitarbeiter beginnen nun schon damit, den Verein zu entlasten, schrauben ihre Arbeitszeit entweder komplett oder zur Hälfte herunter. Während es für Mitarbeiter der geschlossenen Fan-Shops oder etwa des Museums derzeit nichts zu tun gibt, sind andere (z.B. in den PR-Bereichen oder im Sekretariat) weiterhin nahezu voll beschäftigt.

HSV stockt Gehalt von Mitarbeitern auf

Positiv: Vor allem die Geringverdiener im Volkspark müssen überhaupt keine Einbußen in Kauf nehmen, darauf einigte sich der HSV-Betriebsrat mit dem Vorstand. Bei allen anderen Betroffenen stockt der Verein das staatlich festgelegte Kurzarbeitergeld deutlich auf.

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