1:2 statt Platz 2! HSV-Blamage gegen Osnabrück: „Das ist eine sehr eklige Liga“
Nicht mal zwei komplette Wochen ist Steffen Baumgart Trainer des HSV – und schon muss er die erste heftige Enttäuschung verkraften. Anstatt die Patzer der Konkurrenz zu nutzen und sich auf Rang zwei vorzuschieben, blamierte sich der HSV im Volkspark gegen Schlusslicht Osnabrück. Das 1:2 (1:1) sorgte für Ratlosigkeit und Wut.
Es scheint fast keine Rolle zu spielen, wer diese Mannschaft trainiert. Wann immer der HSV einen großen Schritt nach vorn setzen kann, versagt er. Das war unter Tim Walter oft genug so und setzte sich nun unter Baumgart erstmals fort. Ein Tag zum Vergessen gegen einen am Ende dezimierten Gegner, der kurz vor dem Ende per Strafstoß (Cuisance/89.) zum Sieg traf, nachdem es bereits nach sechs Minuten erstmals klingelte und der HSV selbst nur per Elfmeter in der Nachspielzeit der ersten Hälfte durch Glatzel erfolgreich war.
Katterbach fordert mehr Lösungen von der Mannschaft
Ein fürchterliches Erlebnis für alle HSV-Fans unter den 57.000 Besuchern. Wie konnte das passieren? Wie war so eine Leistung bei dieser Ausgangslage möglich? Auch die Profis suchten nach Erklärungen. „Natürlich ist die Zweite Liga eine sehr eklige Liga“, stellte Abwehrmann Noah Katterbach fest. „Trotzdem müssen wir sagen, dass wir der HSV sind und auch gegen so einen tief stehenden Gegner definitiv eine Lösung finden müssen.“
Darauf aber warteten die Fans die komplette Spielzeit über. Vorbei die große Chance, an Kiel vorbeizuziehen und den klaren Kurs Richtung Aufstieg einzuschlagen.
Das könnte Sie auch interessieren: HSV-Noten gegen Osnabrück: Viele Fünfen – und kein Hamburger in Normalform
Spätestens seit gestern herrscht die Befürchtung vor, dass auch der sechste HSV-Anlauf Richtung Bundesliga schief gehen könnte. Mit diesem bohrenden Gefühl in der Magengegend verließen die Fans den Volkspark.