• Ein Deal für Hamburg und den HSV: HSV-Sportvorstand Jonas Boldt, Sportsenator Andy Grote, HSV-Finanzvorstand Frank Wettstein und Finanzsenator Dr. Andreas Dressel freuen sich.
  • Foto: WITTERS

23,5 Mio. Euro!: Finanzspritze der Stadt für den HSV ist aber kein Geschenk

Dieser Deal nimmt dem HSV eine seiner größten Sorgen. Der Verein und die Stadt Hamburg einigten sich darauf, dass das Stadion-Gelände im Volkspark den Besitzer wechselt. 23,5 Millionen Euro erhält der HSV dafür von der Stadt, besitzt zudem ein Erbbaurecht bis zum Jahr 2087. Mit dem eingenommenen Geld wird der Verein nun die Modernisierung des Stadions für die EM 2024 vorantreiben.

Die Millionen-Hilfe für den HSV. Kein Geschenk der Stadt, das stellten Finanzsenator Dr. Andreas Dressel und Sportsenator Andy Grote klar, sondern ein Kauf zum Verkehrswert.

23,5 Millionen Euro für den HSV: Stadt Hamburg kauft Stadion-Gelände

Dafür erhält die Stadt nicht das gesamte Volkspark-Gelände, sondern nur das Grundstück, auf dem das Stadion steht – satte 75.961 qm. Für das Erbbaurecht, dass dem HSV erlaubt, bauliche Veränderungen auf dem Grundstück vorzunehmen, zahlt der HSV jährlich 1,8 Prozent Zinsen (423.000 Euro).

EM 2024: HSV kann die von der UEFA geforderten Modernisierungen nun gewährleisten

HSV-Finanzvorstand Frank Wettstein zeigt sich erleichtert. Die von der UEFA geforderten Modernisierungen für die EM sollen nun finanziell abgesichert sein. Das wäre ohne den Deal aufgrund der Einbußen durch die Corona-Krise kaum möglich gewesen. 

„Bislang konnte der HSV diese finanziellen Belastungen aus eigenen Möglichkeiten abdecken und würde dies auch noch eine Weile bewerkstelligen können“, so Wettstein, der erklärt: „Aktuell gehen wir davon aus dass der HSV in der laufenden Saison nicht gefährdet wäre. Niemand kann jedoch das Ende der Pandemie verlässlich prognostizieren.“ Um die Gefahr einer mögliche Pleite zu umgehen, habe sich der Verein der Mittel bedienen müssen, „die eigentlich zur Modernisierung des Stadions vorgesehen waren“.

Die Bürgerschaft muss den Deal noch absegnen, das gilt aber als Formsache. Dann sollen die Arbeiten (z.B. Erneuerung der Dachmembran und neue LED-Flutlichter) in Angriff genommen werden. Klar ist auch: Weitere Gelder der Stadt wird es nicht geben. Wettstein ist sicher: „Der Betrag wird reichen.“

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