HSV-Frauen träumen nach Derby-Sieg gegen Kallas St. Pauli von der 2. Liga

Das Derby als Einbahnstraße: Völlig ungefährdet feierten die HSV-Kickerinnen in der Regionalliga Nord einen 5:0-Heimsieg über den FC St. Pauli. Das Team von Lewe Timm bleibt weiter ohne Punktverlust.

Der HSV schoss sich auf seinem Trainingsgelände in Ochsenzoll einen schnellen 3:0-Vorsprung heraus – durch einen Quasi-Hattrick von Carla Morich (5., 22., 28.), wobei die 25-Jährige beim 1:0 Lina Jubel zu einem Eigentor zwang.

Nach dem 3:0 rief St. Pauli-Coach Jan-Philipp Kalla seine Spielerinnen zu sich und mahnte zu energischerer Zweikampfführung. „Fußballerisch ist der HSV überlegen, da müssen wir das Passspiel unterbinden und besser in die Zweikämpfe kommen“, sagte Kalla nach dem Spiel: „In den ersten 30 Minuten haben wir das nicht geschafft. Wir hatten uns schon mehr erhofft, als wir geleistet haben.“ 

Quasi-Hattrick von Morich – danach treffen Stoldt und Günther für den HSV

Tatsächlich fanden die Gäste etwas besser ins Spiel, ein Lattenschuss von Mia Jonsson (71.) blieb aber die einzige St. Pauli-Chance. Da hatten Svea Stoldt (55.) und Hannah Günther (60.) schon zum 5:0-Endstand getroffen – nach einer Halbzeit-Choreo des HSV-Anhangs mit Rauchtöpfen, deren schwarz-weiß-blauer Inhalt aber ziemlich vom Winde verweht wurde.

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„Wenn wir voll im Modus sind, ist es schwer, an uns ranzukommen“, bilanzierte HSV-Coach Timm. Das kleine Ziel, alle Regionalliga-Spiele zu gewinnen, rückt näher. Das große Ziel bleibt aber der im Vorjahr verpasste Zweitliga-Aufstieg. Viktoria 89 Berlin, wahrscheinlicher Gegner in den Aufstiegsspielen, wird bereits beobachtet. „Wir wollen uns nicht überraschen lassen“, gab Timm als Parole aus.